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Neuer Rekordstand Pro-Kopf-Verschuldung steigt auf fast 28.000 Euro

Wandbild im Bundesfinanzministerium in Berlin
Wandbild im Bundesfinanzministerium in Berlin: Um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, nahm der Bund neue Schulden in Milliardenhöhe auf. | Foto: Imago Images / Jürgen Ritter

Die Schulden von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung bei Banken und Unternehmen lagen zum Ende des vergangenen Jahres bei 2,3 Billionen Euro – ein neuer Höchstwert. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland stieg damit im Vorjahresvergleich um fast 1.800 Euro auf 27.922 Euro.

Gegenüber dem Jahresende 2020 kletterte die öffentliche Verschuldung demnach um 6,8 Prozent oder 148,3 Milliarden Euro auf den höchsten jemals in der Schuldenstatistik gemessenen Wert. Der Anstieg sei insbesondere beim Bund, aber auch bei einigen Ländern auf die Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen, heißt es vom Statistischen Bundesamt. So stiegen die Schulden des Bundes in einem Jahr um 10 Prozent auf 1,5 Billionen Euro.

 

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Schulden des Bundes steigen um 10 Prozent

In den Bundesländern gab es einen Anstieg um 0,4 Prozent auf 638,5 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Schuldenstand pro Kopf war dabei in den Stadtstaaten am höchsten. So betrug die Pro-Kopf-Verschuldung in Bremen 53.834 Euro, in Hamburg 19.106 Euro und in Berlin 16.897 Euro. Unter den sogenannten Flächenstaaten verzeichneten das Saarland mit 14.811 Euro und Schleswig-Holstein mit 11.391 Euro die höchsten Werte. In Bayern (1.512 Euro) und Sachsen (1.554 Euro) war die Verschuldung je Einwohner am geringsten.

Gemeinden und Gemeindeverbände häuften im Vorjahresvergleich 0,8 Milliarden Euro mehr Schulden an – ein Plus von 0,6 Prozent auf 134,2 Milliarden Euro. Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung verzeichneten dabei Kommunen in Rheinland-Pfalz, gefolgt vom Saarland und Nordrhein-Westfalen.

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