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in Erneuerbare EnergienLesedauer: 4 Minuten

Professioneller Check Energiefonds unter der Lupe

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Kalkulatorisch sollten in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aber Sicherheitsabschläge berücksichtigt sein. Ausfälle aufgrund von Wartung, extremen Wetterlagen et cetera sollten ausreichend inkludiert sein. Handelt es sich um Bestandsobjekte ist die historische Datenlage eine gute Basis, die eine verlässliche Prognoserechnung erlaubt. Bei neuen Anlagen sollten größere Sicherheitspuffer eingerechnet werden.

Eine weitere wichtige Komponente bei Erneuerbaren Energie-Fonds sind die lokalen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die politischen Anreize. Hier ist neben Subventionen und Steuervorteilen vor allem die staatliche Förderung in Form von Einspeisevergütungen durch den jeweiligen Staat relevant.

Während das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland eine verlässliche Kalkulationsgrundlage bietet, ist dies in einigen Regionen, wie in der Praxis insbesondere in südeuropäischen Ländern zu beobachten war, nicht immer zwingend gegeben.

Die einzelnen Länder auch innerhalb Europas haben unterschiedliche Systeme (etwa Einspeisetarife, Prämien zusätzlich zum Marktpreis, Quoten) etabliert. Die Fördermodelle unterliegen Veränderungen, die mitunter nur schwer prognostizierbar sind. Welche Auswirkungen die EEG-Novelle, mit dem nun Ausschreibungsverfahren eingeführt werden, auf die Wirtschaftlichkeit von Projekten hat, ist noch nicht abschätzbar.