Infografik Prognosen im Vergleich: Wie sich die Deutsche Wirtschaft 2023 entwickeln wird
Im vergangenen Jahr häuften sich schlechte Wirtschaftsprognosen. Eine aktuelle Grafik der Onlinedatenplattform Statista zeigt nun aber: Die Vorhersagen liegen mittlerweile um einiges auseinander – und reichen derzeit von minus 0,1 Prozent bis plus 0,5 Prozent.
Laut Analyse von Statista komme die aktuellste Wirtschaftsprognose von der Bundesregierung. Ihr zufolge erwarten die politischen Entscheider für dieses Jahr ein Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent. Zum Vergleich: Im Januar lag die Vorhersage noch bei 0,2 Prozent.
„Die deutsche Wirtschaft erweist sich nach der Corona-Krise auch in der Energiekrise als anpassungs- und widerstandsfähig“, so Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Präsentation des Gutachtens. Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Auftragseingänge und Geschäftsklima würden eine konjunkturelle Belebung im weiteren Jahresverlauf andeuten.
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IWF mit schlechter Wirtschaftsprognose
Die Vorhersage des Internationale Währungsfonds (IWF) ist dagegen weniger hoffnungsvoll. Mit Blick auf die Krisen in der Finanzbranche, der bleibenden Inflation, des anhaltenden Ukraine-Kriegs und der dreijährigen Corona-Pandemie bleiben die Analysten kritisch. In Deutschland dürfte die Wirtschaft demnach in diesem Jahr leicht schrumpfen, um minus 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Am optimistischen geben sich, laut der Grafik, die Analysten des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IFW): Das Bruttoinlandsprodukt dürfte laut der Frühjahrsprognose aus dem März 2023 in diesem Jahr um 0,5 Prozent und im nächsten Jahr um 1,4 Prozent wachsen.