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Altersvorsorge in Deutschland Der Untergang des klassischen Sparers

Europäische Zentralbank in Frankfurt
Europäische Zentralbank in Frankfurt: In Zeiten der Niedrigzinspolitik sind Sparer mit klassischen Vorsorgeprodukten „definitiv die Verlierer“, sagt Felix M. Früchtl, Mitgesellschafter bei Pro Life aus Ingolstadt. | Foto: Fabian Holtappels / Pixabay

Selten mussten Investitionsentscheidungen unter solch unsicheren Vorzeichen getätigt werden. Und für viele Sparer ist es das erste Mal, dass die Währung, in der man sein Vermögen vermehren möchte, derart unter Druck gerät.

Grund genug sich mit der Frage zu beschäftigen, ob das klassische Sparen, so wie wir es seit Jahrzehnten kennen, nun endgültig der Vergangenheit angehört, oder ob konservative Investments in Zukunft wieder eine Renaissance erleben werden.

Altersvorsorge war so unbeschwert 

In früheren Jahrzehnten reichte es aus, auf die Spartipps seiner lokalen Bankfiliale oder des ortsansässigen Versicherungsvertreters zu hören. Ordentliche Renditen auf Sparbüchern und in Lebensversicherungen waren so gut wie gesetzt und man konnte davon ausgehen, dass man am Ende der Laufzeit eine kleine, aber feine Summe zusammengespart hatte, mit der sich der Lebensabend versüßen ließ.

 

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Doch wer jetzt noch in diesen klassischen Vorsorgeprodukten investiert ist wird schnell merken, dass diese Wunschvorstellungen der Vergangenheit angehören. Nichts mehr mit Zinsen, ganz im Gegenteil, hohe Kosten und Verwahrentgelte führen häufig dazu, dass am Ende nicht mehr Geld zur Verfügung steht, sondern deutlich weniger. Ist das der Sinn des Sparens? Sicherlich nicht!

Schreckgespenst Nullzinspolitik

Mit der aufkommenden Dekade der Niedrigzinspolitik vor über zehn Jahren, wurden alle Banken und Versicherungsgesellschaften ihrer klassischen Sparanlagen beraubt. Wenn kein risikoloser Zins mehr vorhanden ist, kann ein Zinsgeschäft nicht mehr funktionieren, so einfach ist das.

Das Kapital muss also risikoreicher investiert werden, um den fehlenden Basiszins zu kompensieren. Leichter gesagt als getan. Immerhin gibt es gerade im Versicherungsbereich strikte staatliche vorgaben, wie das Geld der Kunden durch die Versicherungskonzerne investiert werden darf. 

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