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Provisionen, Kostengrenzen, Honorarberatung So wollen die Grünen die Riester-Rente umbauen

„Für eine faire und transparente private Altersvorsorge und ein stabiles Drei-Säulen-System“, so betitelten zwölf Grünen-Abgeordnete einen Antrag, den sie im Namen ihrer Fraktion beim Bundestag eingereicht haben. Mit der „Drucksache 18/7371“ wollen die Oppositionspolitiker die staatlich geförderte Altersvorsorge revolutionieren.

Zum Einen fordern die Abgeordneten die Einführung einer Deutschlandrente (DAS INVESTMENT.com berichtete). Zum Anderen verlangen sie von der Bundesregierung, die bisherige Riester-Förderung grundlegend umzukrempeln.

In Sachen Riester-Förderung zählt der Antrag fünf Punkte. Sie zielen hauptsächlich darauf ab, die staatlich geförderte Altersvorsorge für Geringverdiener attraktiv zu machen. Denn derzeit würden vor allem wohlhabende Haushalte von der Förderung - und hier vor allem von den Steuererleichterungen - profitieren. Geringverdiener hingegen seien unterrepräsentiert. 

Und die Forderungen der Grünen-Politiker haben es in sich. DAS INVESTMENT.com fasst für Sie zusammen.

Punkt 1: Steuerfinanzierte Garantierente

Erklärung: Bislang wird die Riester-Rente mit Sozialleistungen wie Hartz IV beziehungsweise Grundsicherung verrechnet. Das schreckt viele Geringverdiener ab. Wenn sie davon ausgehen müssen, auch mit der staatlich geförderten Altersvorsorge nicht auf ein Rentenniveau zu kommen, dass über dem Existenzminimum liegt, sparen sie sich lieber die Beiträge und verlassen sich im Alter auf staatliche Transferleistungen. Durch die von den Grünen vorgeschlagene Einführung der steuerfinanzierten Garantierente, bei der Leistungen aus geförderten privaten Vorsorgeverträgen rentensteigernd wirken, bekommen auch diese Geringverdienen einen Anreiz, privat fürs Alter vorzusorgen.