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Prozess gegen „Financial Times“ Wirecard beklagt mangelnde Akteneinsicht

Firmenzentrale von Wirecard in Aschheim bei München: Der Zahlungsdienstleister bemängelt, dass Akten nicht einsehbar seien.
Firmenzentrale von Wirecard in Aschheim bei München: Der Zahlungsdienstleister bemängelt, dass Akten nicht einsehbar seien. | Foto: imago images / Sven Simon

Die Klage von Wirecard gegen die „Financial Times“ sollte eigentlich am 27. Januar vor dem Landgericht München verhandelt werden. Doch der Zahlungsdienstleister hat den Prozesstermin verschieben lassen. Gegenüber dem „Handelsblatt“ äußerte sich Wirecard nun zu den Gründen. Eine Einsicht „in die Akte der parallel laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlung gegen Mitarbeiter der Financial Times Ltd. und weitere Einzelpersonen“ sei bis zum Termin der mündlichen Verhandlung nicht möglich gewesen, heißt es von der Anwaltskanzlei.

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Wirecard hat im vergangenen Jahr Klage gegen die „Financial Times“ eingereicht. Der Zahlungsdienstleister wirft der britischen Zeitung „rechtswidrige Veröffentlichungen mit manipulativer Einflussnahme auf den Kapitalmarkt zum Nachteil der Wirecard AG und ihrer Aktionäre“ vor, schreibt das „Handelsblatt“. Die „Financial Times“ hatte im vergangenen Januar erstmals über Unregelmäßigkeiten im Singapur-Geschäft des Dax-Konzerns berichtetfür den Aktienkurs ging es seither rauf und runter.

Parallel ermittelt die Münchener Staatsanwaltschaft in einem Strafverfahren. In diesem Verfahren sollen die Beklagten nun Unterlagen vorgelegt haben, die Wirecard bislang nicht einsehen konnte. Ob der Zahlungsdienstleister Akteneinsicht erhält, müsse nun das Gericht entscheiden, heißt es. Zunächst war spekuliert worden, Wirecard wolle die Ergebnisse der laufenden Bilanzprüfung durch KPMG abwarten und habe den Gerichtstermin daher platzen lassen.

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