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Rücktritt im Anlageausschuss
Querelen beim Zukunftsfonds – Seitenhieb nach Abschied
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Rücktritt im Anlageausschuss Querelen beim Zukunftsfonds – Seitenhieb nach Abschied

Von in FinanzboulevardLesedauer: 3 Minuten
Leonhard Fischer ist Vorsitzender des Anlageausschusses beim Zukunftsfonds bei der Hansainvest.
Leonhard Fischer ist Vorsitzender des Anlageausschusses des Zukunftsfonds: Er muss öffentliche Kritik von einem ehemaligen Ausschussmitglied einstecken. | Foto: Anna Rauchenberger / Jana Madzigon / Arman Rastegar

Anton Voglmaier hört als Geschäftsführer der Deutschen Fondsgesellschaft (DFG), Mitglied des Verwaltungsrates der DFG und des Anlageausschuss von „Der Zukunftsfonds“ auf. Nach sechs Jahren sei es an der Zeit, „leise Servus“ zu sagen. Doch ganz so leise verabschiedet sich Voglmaier dann doch nicht. In einem Beitrag auf der Seite des „Wahre Werte Depot“ hat Voglmaier gegen seinen langjährigen Kollegen Leonhard „Lenny“ Fischer verbal ausgeteilt. 

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

 

 

Fischer hatte sich in einem Interview mit der Welt (Bezahlschranke) über das derzeitige Bankensystem geäußert. Besonders an dem Satz „Es muss beendet werden!“ stört sich Voglmaier jedoch. Fischers Aussage richte sich gegen das bestehende Finanzsystem, womit er nichts anderes meine, als dass es beendet werden müsse.

Flugzeug wieder auf Kurs gebracht

Als Gegenbeispiel nennt Voglmaier die Finanzkrise von 2008, in der es den handelnden Akteuren, insbesondere dem damaligen Präsidenten der Zentralbank der USA, Ben Bernanke, gelungen sei, den Vertrauensverlust der Banker und der restlichen Bevölkerung in das Geld in letzter Minute abzuwenden.

Voglmaier schreibt dazu: „Ben Bernanke hat also den Nobelpreis dafür bekommen, dass er genau das Gegenteil von dem getan hat, was Leonhard Fischer in seinem Interview gefordert hat. Und wer hat jetzt Recht? Lennys Forderung bedeutet nichts anderes, als dass sie ein Flugzeug zum Absturz bringen.“ Bernanke hingegen habe das Flugzeug wieder auf Kurs gebracht, als es sich im Sturzflug befand.

Der Zukunftsfonds

Voglmaier und Fischer waren langjährige Kollegen beim Zukunftsfonds (ISIN: DE000A3CT6F3). Der Zukunftsfonds geht auf die Initiative des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Kai Diekmann und des ehemaligen Dresdner-Bank-Vorstands Fischer zurück. Das Portfolio im Tagesgeschäft steuert der Vorstand des Vermögensverwalters Greiff Capital Management, Volker Schilling. Den Fonds legten Diekmann und Fischer 2018 unter großem medialen Aufsehen auf. Das Fondsvolumen beträgt 28,5 Millionen Euro (Stand 31.07.2023).

Nachfolge bei der Deutschen Fondsgesellschaft

Volker Schilling hat im Zuge des Abgangs von Voglmaier die Geschäftsführung der Deutschen Fondsgesellschaft übernommen. Als designierter Direktor sei er laut eigener Aussage gerade dabei, sich einen Überblick zu verschaffen und werde dann an die zukünftige Planung der Gesellschaft gehen. „Meine wichtigste Aufgabe bleibt aber weiterhin als CEO der Greiff Capital Management“, so Schilling auf Anfrage dieses Mediums.

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