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in Immobilienmarkt DeutschlandLesedauer: 4 Minuten

Schwächen von Städte-Rankings Wie beeinflussen Rankings die Kaufentscheidung bei Immobilien?

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„Die Frage haben wir uns bei manchen Rankings zu unserem Geschäftsfeld auch gestellt“, sagt Thomas Böcher, für Immobilien zuständiger Geschäftsführer bei Paribus Capital. „Und wir glauben, dass Rankings durchaus Einfluss auf künftige Entscheidungen nehmen.“ Böcher weist darauf hin, dass die Ranglisten nicht immer nachvollziehbar sind. „Auch wir haben uns teilweise mit großem Aufwand an der Lieferung umfangreicher Daten zur Erstellung von Rankings über Asset-Manager beteiligt und dabei die Erfahrung gemacht, dass wir uns nicht unserem Geschäftsfeld angemessen wiedergefunden haben“, sagt er.

Die Vorteile einer Position zum Beispiel unter den Top Ten in einer Rankingliste liegen auf der Hand. Potenzielle Kunden und Auftraggeber entscheiden sich in der Regel für die Listenbesten. Alleine aus dem Grund, weil sich die Entscheider in den Unternehmen für ihre Auswahl rechtfertigen müssen, sollte doch irgend etwas nicht so laufen wie geplant.

Wer in solch einem Fall einen Asset-Manager jenseits der Besten beauftragt hat, dürfte deutlich unangenehmere Gespräche mit seinen Vorgesetzten führen.

„Wir kennen das aus früheren Zeiten im Vertrieb geschlossener Fonds“, erinnert sich Böcher. „Wer damals in den Umsatzlisten weit oben stand, konnte sich vor Zuspruch kaum retten. Selbst die Banken haben abgeleitet, wer viel Umsatz macht, der ist Top. Ein Trugschluss, wenn wir uns zum Beispiel die Entwicklung zahlreicher Schiffsfonds anschauen.“