Raus aus China, mehr USA Fonds-Klassiker im Check-Up: DJE Dividende & Substanz
Jan Ehrhardt, Manager der DJE Dividende & Substanz
1. Der Konkurrenz-Vergleich
Bereits vor 40 Jahren gründete der gebürtige Hamburger Jens Ehrhardt seine eigene Vermögensverwaltung, aus der später die familiengeführte DJE Kapital AG entsteht. 1987 wurde der erste Fonds bei Frankfurt-Trust aufgelegt: der FMM Fonds, dem bis heute mehr als 20 weitere, hauptsächlich als Aktien- oder Mischfonds konzipierte Mandate folgten. Eine wichtige Grundlage für das Management der Fonds ist dabei das hauseigene FMM-Analysemodell: Es analysiert fundamentale, monetäre und markttechnische Indikatoren, die dann in den Anlageprozess einfließen.
Vor fast 13 Jahren kamen dann Jens Ehrhardt und sein Sohn Jan auf den Gedanken, einen Fonds zu gründen, der sich ausschließlich auf ausschüttungsstarke Aktien fokussiert. Damit gehört der seit Beginn an von Jan Ehrhardt verwaltete DJE Dividende & Substanz zusammen mit dem drei Monate später gestarteten DWS Top Dividende in Deutschland zu den ältesten Produkten dieses Genres, das im Laufe der folgenden Jahre auch andere namhafte Konkurrenten wie Schroders, M&G oder Fidelity für sich entdeckten. Das Analysehaus Morningstar führt mittlerweile 24 globale Aktienfonds, deren Schwerpunkt auf dividendenstarken Aktien liegt. Dazu kommen 23 Produkte mit Europa-Bezug.
Dass sich die Strategie, explizit auf ausschüttungsstarke Firmen zu setzen, durchaus lohnt, zeigen die bisherigen Ergebnisse des DJE Dividende & Substanz. Seit der Auflegung im Januar 2003 erwirtschaftete der Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,9 Prozent. Im Zehn-Jahresvergleich der FWW-Vergleichsgruppe Aktienfonds All Cap Welt belegt die Publikums-Anteilsklasse mit einem Zuwachs von 89,1 Prozent unter 276 Angeboten immerhin Rang 23. Die erst ab einer Anlagesumme von 75.000 Euro erhältliche institutionelle Tranche landet mit einem plus 104,3 Prozent sogar auf Rang 7.
Über fünf Jahre hinkt der Fonds jedoch der Konkurrenz etwas hinterher: Gegenüber dem Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe bleibt er rund 10 Prozentpunkte zurück.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
„Wir waren von 2011 bis 2013 zu wenig in den USA investiert“, kommentiert Jan Ehrhardt das vergleichsweise schwache Ergebnis. Ohnehin legt der Fonds seinen geografischen Schwerpunkt traditionell auf die europäischen und asiatischen Märkte. Das hat 2011 während des Aufflammens der Euro-Krise die Performance zusätzlich belastet. Andere Dividendenfonds-Manager, die wie Nick Mustoe im Invesco Global Equity Income stärker auf US-Titel setzen, erzielten seit 2010 einen annähernd doppelt so hohen Wertzuwachs.
Der Drei-Jahres-Vergleich ergibt kein wesentlich anderes Bild. Dort zeigt sich, dass der DJE Dividende & Substanz vor allem in den Jahren 2013 und 2014 hinter seiner Vergleichsgruppe hinterherhinkt. Zu dieser Zeit profitierten die Märkte von der Ankündigung des EZB-Chefs Mario Draghi, alles Nötige zur Rettung des Euros zu tun. Das beflügelte auf Kursgewinne ausgerichtete Fonds wie den Morgan Stanley Global Opportunity oder den Henderson Gartmore Global Growth stärker als typische Dividenden-Produkte. Ab Mitte 2014 sorgte dann der erstarkende US-Dollar dafür, dass wiederum Fonds mit einem hohen Nordamerika-Anteil in den Ranglisten nach oben kletterten.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
Im Ein-Jahres-Vergleich weiß der DJE Dividende & Substanz jedoch wieder zu überzeugen: Mit einem Wertzuwachs von 13,6 Prozent liegt er im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe – die von einer weiteren Anteilsklasse des Fonds angeführt wird, nämlich der im Juli 2010 aufgelegten Schweizer-Franken-Tranche.
In der ersten Jahreshälfte machten sich vor allem der zuvor eher negative Home Bias und die bessere Wertentwicklung europäischer Aktien bemerkbar. Hinzu kommt Ehrhardt zufolge, dass DJE den FMM-Investmentprozess weiterentwickelt und das Research-Team um drei neue Mitarbeiter erweitert hat. Pluspunkte sammelt der Fonds seit April zudem durch seine eher konservative, auf Verlustbegrenzung abzielende Anlagephilosophie.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
Bereits vor 40 Jahren gründete der gebürtige Hamburger Jens Ehrhardt seine eigene Vermögensverwaltung, aus der später die familiengeführte DJE Kapital AG entsteht. 1987 wurde der erste Fonds bei Frankfurt-Trust aufgelegt: der FMM Fonds, dem bis heute mehr als 20 weitere, hauptsächlich als Aktien- oder Mischfonds konzipierte Mandate folgten. Eine wichtige Grundlage für das Management der Fonds ist dabei das hauseigene FMM-Analysemodell: Es analysiert fundamentale, monetäre und markttechnische Indikatoren, die dann in den Anlageprozess einfließen.
Vor fast 13 Jahren kamen dann Jens Ehrhardt und sein Sohn Jan auf den Gedanken, einen Fonds zu gründen, der sich ausschließlich auf ausschüttungsstarke Aktien fokussiert. Damit gehört der seit Beginn an von Jan Ehrhardt verwaltete DJE Dividende & Substanz zusammen mit dem drei Monate später gestarteten DWS Top Dividende in Deutschland zu den ältesten Produkten dieses Genres, das im Laufe der folgenden Jahre auch andere namhafte Konkurrenten wie Schroders, M&G oder Fidelity für sich entdeckten. Das Analysehaus Morningstar führt mittlerweile 24 globale Aktienfonds, deren Schwerpunkt auf dividendenstarken Aktien liegt. Dazu kommen 23 Produkte mit Europa-Bezug.
Dass sich die Strategie, explizit auf ausschüttungsstarke Firmen zu setzen, durchaus lohnt, zeigen die bisherigen Ergebnisse des DJE Dividende & Substanz. Seit der Auflegung im Januar 2003 erwirtschaftete der Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,9 Prozent. Im Zehn-Jahresvergleich der FWW-Vergleichsgruppe Aktienfonds All Cap Welt belegt die Publikums-Anteilsklasse mit einem Zuwachs von 89,1 Prozent unter 276 Angeboten immerhin Rang 23. Die erst ab einer Anlagesumme von 75.000 Euro erhältliche institutionelle Tranche landet mit einem plus 104,3 Prozent sogar auf Rang 7.
Über fünf Jahre hinkt der Fonds jedoch der Konkurrenz etwas hinterher: Gegenüber dem Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe bleibt er rund 10 Prozentpunkte zurück.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
„Wir waren von 2011 bis 2013 zu wenig in den USA investiert“, kommentiert Jan Ehrhardt das vergleichsweise schwache Ergebnis. Ohnehin legt der Fonds seinen geografischen Schwerpunkt traditionell auf die europäischen und asiatischen Märkte. Das hat 2011 während des Aufflammens der Euro-Krise die Performance zusätzlich belastet. Andere Dividendenfonds-Manager, die wie Nick Mustoe im Invesco Global Equity Income stärker auf US-Titel setzen, erzielten seit 2010 einen annähernd doppelt so hohen Wertzuwachs.
Der Drei-Jahres-Vergleich ergibt kein wesentlich anderes Bild. Dort zeigt sich, dass der DJE Dividende & Substanz vor allem in den Jahren 2013 und 2014 hinter seiner Vergleichsgruppe hinterherhinkt. Zu dieser Zeit profitierten die Märkte von der Ankündigung des EZB-Chefs Mario Draghi, alles Nötige zur Rettung des Euros zu tun. Das beflügelte auf Kursgewinne ausgerichtete Fonds wie den Morgan Stanley Global Opportunity oder den Henderson Gartmore Global Growth stärker als typische Dividenden-Produkte. Ab Mitte 2014 sorgte dann der erstarkende US-Dollar dafür, dass wiederum Fonds mit einem hohen Nordamerika-Anteil in den Ranglisten nach oben kletterten.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
Im Ein-Jahres-Vergleich weiß der DJE Dividende & Substanz jedoch wieder zu überzeugen: Mit einem Wertzuwachs von 13,6 Prozent liegt er im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe – die von einer weiteren Anteilsklasse des Fonds angeführt wird, nämlich der im Juli 2010 aufgelegten Schweizer-Franken-Tranche.
In der ersten Jahreshälfte machten sich vor allem der zuvor eher negative Home Bias und die bessere Wertentwicklung europäischer Aktien bemerkbar. Hinzu kommt Ehrhardt zufolge, dass DJE den FMM-Investmentprozess weiterentwickelt und das Research-Team um drei neue Mitarbeiter erweitert hat. Pluspunkte sammelt der Fonds seit April zudem durch seine eher konservative, auf Verlustbegrenzung abzielende Anlagephilosophie.
Quelle: FWW Fundservices GmbH
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