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Ray Dalio glaubt nicht an Anleihen, sondern an Bargeld (2023)

Ray Dalio, Investor und Gründer von Bridgewater Associates, gab kürzlich im Rahmen des 10. Milken Institute Asia Summit in Singapur Einblicke in seine aktuelle Anlagestrategie. Dabei betonte er seine Vorliebe für Bargeld und seine Skepsis gegenüber Anleihen.
Dalio erklärte, dass er in dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld nicht auf Anleihen setzt. „Ich möchte keine Schuldverschreibungen besitzen, Sie wissen schon, keine Anleihen und dergleichen“, sagte er. Und er fügte an: „Vorübergehend halte ich Bargeld für gut."
Die Herausforderung der Zentralbanken
Doch wie kommt Dalio zu der Einschätzung? Der Investor wies unter anderem auf die Schwierigkeiten hin, die sich ergeben, wenn Schulden einen großen Anteil an der Wirtschaft ausmachen. Er erklärte, dass in solchen Situationen die Zinszahlungen tendenziell steigen und die Schuldenlage sich „verschlimmert und beschleunigt“, zitiert ihn das Finanzportal „Bloomberg“.
Das US-Defizit, so Dalio, werde das Land zwingen, eine große Menge an Anleihen an weltweite Investoren zu verkaufen. Dies sei eine "Gratwanderung". Dabei bestehe die Herausforderung darin, die Zinssätze attraktiv für Gläubiger zu halten, ohne den Emittenten zu schaden.
Ein weiteres zentrales Thema, das Dalio ansprach, war das Dilemma der Zentralbanken. Sollten sich Investoren entscheiden, Anleihen zu verkaufen und dadurch die Renditen steigen, könnten Zentralbanken vor die Entscheidung gestellt werden, weiteres Geld zu drucken und Anleihen zu kaufen. Ein solcher Schritt würde den Inflationsdruck weiter erhöhen. "Wir erleben diese Dynamik gerade", bemerkte Dalio und fügte hinzu, dass er langfristig nicht glaubt, dass Anleihen eine gute Investition seien.