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RBS-Spitze will keinen Bonus

Die öffentliche Kritik an den Sonderzahlungen für die Führungsspitze der größtenteils verstaatlichen RBS hat Wirkung gezeigt. Erst verzichtete Philip Hampton, Aufsichtsratschef des Finanzinstituts, auf seinen Bonus in Höhe von 1,4 Millionen britischen Pfund (1,7 Millionen Euro), nun gab auch der Vorstandsvorsitzende Stephen Hester dem Druck nach. Hester sollte 3,6 Millionen Aktien der RBS, die derzeit etwa 963.000 Pfund wert sind, als Bonus erhalten. Armut droht dem RBS-Chef aber trotzdem nicht: Ihm bleibt noch ein Grundgehalt von 1,2 Millionen Pfund.

Hester war für die Krise der RBS zwar nicht verantwortlich: Die Bank hatte sich noch vor seinem Amtseintritt mit dem Kauf der niederländischen ABN Amro übernommen und fuhr Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe ein, die vom britischen Steuerzahler beglichen werden mussten. Doch der neue Vorstandschef zwang seinen Mitarbeitern einen harten Sparkurs auf: In den vergangenen drei Jahren baute die Bank rund 50.000 Stellen ab. Erst vor wenigen Wochen kündigte die RBS an, weitere 3.500 Mitarbeiter zu entlassen. Vor diesem Hintergrund gerieten die geplanten Millionenzahlungen an Hester und Hampton massiv in die öffentliche Kritik.

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