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Aktualisiert am 28.01.2020 - 16:58 Uhrin Steuern & RegulierungLesedauer: 2 Minuten

Reaktion auf Libra Bundesbank-Chef will keinen digitalen Euro

Die Europäische Union will die Einführung eines E-Euros prüfen lassen – als Reaktion auf Facebooks geplante Digitalwährung Libra. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich nun gegen die Pläne ausgesprochen. „Ich halte nichts davon, immer gleich nach dem Staat zu rufen. In einer Marktwirtschaft ist es zunächst an den Unternehmen, für Kundenwünsche ein entsprechendes Angebot zu entwickeln“, sagte Weidmann dem „Handelsblatt“.

Um Libra den Wind aus den Segeln zu nehmen, sollten die Banken ihren Zahlungverkehr schneller und kundenfreundlicher machen, etwa durch Identifikation per Fingerabdruck. Derzeit arbeite die Kreditwirtschaft daran, ein gemeinsames europaweites Leistungsangebot aufzubauen.

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Facebooks Digitalwährung habe aufgrund der mehr als zwei Milliarden Nutzer „das Potenzial, ein dominierender Akteur zu werden“, so der Bundesbank-Chef. Statt mit einem öffentlichen Angebot dagegenzuhalten, spricht sich Weidmann für eine konsequente Regulierung aus.

Wenn Facebooks Digitalwährung im Euro-Raum als Zahlungsmittel angeboten werde, müssen die Anbieter „die einschlägigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen einhalten, und die Vorschriften, die Geldwäsche oder die Finanzierung von Terrorismus verhindern sollen“. Um einen rechtsfreien Raum zu verhindern, haben sich laut Weidmann auch die G7- und die G20-Staaten bereits dem Thema angenommen.

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