LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Emerging MarketsLesedauer: 3 Minuten

Schwellenländer So gräbt der EDR-Manager den Markt nach guten Anlageideen um

Seite 2 / 2

Bis zu 100 % Landeswährungen möglich

Wobei Durand sich aus den genannten Kategorien die besten Teile zusammensuchen kann. „Theoretisch könnten wir die Landeswährungen bis zu 100 Prozent gewichten, und auch sonst müssen wir außer den rechtlichen Vorgaben kaum Richtlinien einhalten“, sagt der Manager. Allerdings muss er auf eine Risikokennzahl achten. Sein Portfolio darf auf Sicht von 20 Tagen zu 99 Prozent Wahrscheinlichkeit nicht mehr als 15 Prozent verlieren (Value at Risk).

Der Anlageansatz besteht aus zwei Teilen. Einerseits betrachtet Durand aus der Draufsicht den globalen Zustand von Wirtschaft, Geldflüssen und Politik. Daraus ergibt sich ein Wert, wie stark er generell investiert sein will. Steht die Ampel auf Gelb oder Rot, verkauft er Positionen oder sichert sie über Derivate ab. Weg mit dem Risiko.

Und andererseits gräbt Durand ständig den Markt nach guten Anlage-Ideen um. Er nennt das den „Mining Job“. Hierbei geht es um Länder und Unternehmen und die Frage, ob deren Anleihe eine Rendite liefert, die das Risiko mehr als wettmacht. Asymmetrisches Profil heißt das dann. Ergeben sich mal nicht genügend Ideen, nutzt er den Marktindex, um die Makro-Ampel auszufüllen. 20 einzelne Ideen kommen maximal in den Fonds. Jede ist danach gewichtet, wie sicher sich Durand der Sache ist. Ist das Vertrauen groß und kann man die Anleihe gut genug handeln, kann eine Position schon mal um 15 Prozentpunkte größer sein als im Vergleichsindex, dem Emerging Market Bond Index Global von J.P. Morgan. „Damit sind für manche Länder durchaus Gewichtungen von 20 bis 25 Prozent denkbar, wenn die Liquidität gut ist“, sagt Durand. Zum Beispiel in Venezuela.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion