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in Recht & SteuernLesedauer: 1 Minute

14 Jahre Haft Ex-UBS-Händler Tom Hayes muss ins Gefängnis

Im Fall des im Libor-Skandal angeklagten Thomas Hayes haben die Richter ein harsches Urteil gefällt: 14 Der ehemalige UBS-Händlers muss für 14 Jahre ins Gefängnis. Das Gericht sieht in Hayes den Drahtzieher eines Netzwerkes, das systematisch den Referenzzinssatz Libor manipuliert habe. An dem Interbankenzinssatz orientieren sich weltweit Kredite und Wertpapiere im Wert von 350 Billionen US-Dollar.

Durch die Manipulationen der Trader, allen voran Hayes, seien für die Schweizer Großbank hohe Gewinne angefallen, was den Händlern wiederum zu hohen Boni verholfen hätte. Hayes habe aus Gier gehandelt, befanden die Richter. Für seine missliche Lage sei der Ex-Trader selbst verantwortlich. Das Argument der Verteidigung, Hayes Vorgesetzte habe um die Vorgänge gewusst und sie gebilligt, ließ das Gericht nicht gelten.

Im Zusammenhang mit den Manipulationen des Interbankenzinssatzes Libor hatten mehrere Finanzinstitute empfindliche Strafzahlungen leisten müssen. Während des Verfahrens um Tom Hayes hatte ein medizinisches Gutachten ergeben, dass der Ex-Trader am Asperger-Syndrom leide und Emotionen nicht richtig interpretieren könne.

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