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in Recht & SteuernLesedauer: 3 Minuten

Übernahmeversuch durch AWD? MLP verdächtigt Maschmeyer

Der Finanzvertrieb MLP hat vor dem Landgericht (LG) Heidelberg Auskunftsklage eingereicht. Die MLP-Spitze will wissen, ob im Jahr 2008 der damalige AWD-Chef Carsten Maschmeyer sich mit mehreren Banken abgesprochen hat, um gemeinsam MLP-Aktien zu kaufen. Das berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) in ihrer Online-Ausgabe. 

Bildstrecke: Maschmeyer und die Mächtigen

Denn der AWD-Gründer soll noch vor 2008 Gespräche über Fusion oder Übernahme mit der MLP-Spitze geführt haben. Diese sollen jedoch an unterschiedlichen Geschäftspraktiken und Kunden-Zielgruppen gescheitert sein. Nun verdächtigt die MLP Maschmeyer laut NRZ, daraufhin klammheimlich MLP-Aktien im großen Stil gekauft zu haben. Dabei soll der AWD-Chef von einer deutschen Großbank sowie einer weiteren Bank unterstützt worden sein.

MLP vermutet: Aktienkauf mit Banken abgesprochen

Die MLP vermutet, dass Maschmeyer und die Banken den Kauf von MLP-Aktien seit Februar 2008 abgesprochen haben. Im Mai 2008 gab es Dividendenausschüttungen - auch an den AWD-Chef. Mit ihrer Auskunftsklage will MLP wissen, auf wie viele Aktien Maschmeyer am 16. Mai 2008 - dem Tag der Dividendenzahlungen - Zugriff hatte. Denn sollte der damalige AWD-Chef die Schwelle von 3, 5 oder 10 Prozent überschritten und dies nicht gemeldet haben, müsste er die erhaltenen Dividenden zurückzahlen.