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Von in VersicherungenLesedauer: 3 Minuten
Rechtsschutzversicherungen
Rechtsschutzversicherungen: Eine Police erleichtert den Zugang zum Recht, aber nicht alle Risiken sind abgedeckt und nicht für jeden ist der Abschluss sinnvoll. | Foto: Canva
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Rechtsschutzversicherungen bieten mehr als nur finanzielle Sicherheit; sie ermöglichen vielfach erst den Zugang zur juristischen Auseinandersetzung. Durch die Übernahme von Kosten wie Anwaltsgebühren, Gerichtskosten und weiteren Ausgaben bis zur vereinbarten Versicherungssumme machen sie es möglich, seine Rechte vor Gericht zu verteidigen. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass eine solche Versicherung im Fall eines Rechtsstreits somit entscheidend sein könne.

Wann eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll ist

Nicht für jede Situation ist eine Rechtsschutzversicherung der richtige Schutz. Ausschlüsse bestehen häufig in Bereichen wie Scheidung, Erbrecht, Hausbau oder bei der Abwehr von Schadenersatzansprüchen. Trotz dieser Einschränkungen gäbe es zahlreiche Szenarien, in denen der Abschluss einer solchen Versicherung empfehlenswert sei, so die Verbraucherzentrale. Ob es um Auseinandersetzungen im Arbeitsumfeld, im Straßenverkehr, um Versicherungsleistungen oder um Mietstreitigkeiten geht – eine Rechtsschutzversicherung kann hier eine wichtige Absicherung bieten.

Auswahl und Abschluss: Was zu beachten ist

Vor dem Abschluss einer Versicherung ist es entscheidend, dass kein Rechtsstreit vorliegt oder absehbar ist, da solche Fälle vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind. Zudem sind die Wartezeiten von meist drei bis sechs Monaten zu beachten, bevor der Schutz greift. Ein bedarfsgerechter Schutz lässt sich am besten durch die Auswahl spezifischer Rechtsschutzpakete erreichen, anstatt eines generellen Rundumschutzes, erklären die Verbraucherschützer. Einzelne Pakete gibt es in den Bereichen Verkehrsrechtsschutz, Eigentümer- und Mietrechtsschutz sowie Privat- und Berufsrechtsschutz für Selbstständige und Nichtselbstständige.

Eine gute Rechtsschutzversicherung deckt weit mehr als nur die Anwaltskosten. Von Gerichtskosten über Zeugenentgelte und Kosten des Sachverständigen und des Gerichtsvollziehers bis hin zu Reisekosten bei ausländischen Gerichtsverhandlungen reicht der Leistungsumfang. Entscheidend ist, dass die Versicherungssumme ausreichend hoch ist – von der Verbraucherzentrale empfohlen werden mindestens 300.000 Euro.

Die Auswahl der richtigen Versicherung

Nicht jede Rechtsschutzversicherung ist gleich. Wichtige Kriterien für eine gute Police sind verbraucherfreundliche Versicherungsbedingungen, eine angemessene Versicherungssumme, sowie spezielle Klauseln, die den Schutzumfang erweitern. Dazu gehören laut Verbraucherzentrale Regelungen wie der Verzicht auf die Einrede der Vorvertraglichkeit, bei der auch vor Abschluss der Police liegende Ursachen für einen Rechtsstreit gedeckt sind, und die Vereinbarung eines Stichentscheids bei Zweifeln an den Erfolgsaussichten. Der Stichentscheid ist für Verbraucher die bessere Alternative zum Schiedsgutachtenverfahren, da der Versicherer unabhängig davon, wie die Entscheidung ausfällt, die Kosten übernehmen muss.

 

Zudem sei es sinnvoll eine Übernahme des Widerspruchsverfahrens im Sozial-, Steuer- und Verwaltungsrecht zu vereinbaren, raten die Verbraucherschützer. Viele Rechtsschutzversicherer zahlen erst, wenn der Rechtsstreit vor Gericht geht. Ein vorgeschaltetes Widerspruchsverfahren kann den Gang vor das Gericht vermeiden, verursacht aber dennoch Anwaltskosten, die je nach Vereinbarung von der Versicherung übernommen werden.  

Eine Rechtsschutzversicherung kann ein wichtiger Baustein im persönlichen Sicherheitsnetz sein. Sie ermöglicht den Zugang zum Rechtsweg und kann helfen, finanzielle Risiken von Rechtsstreitigkeiten zu minimieren. Von der Auswahl der richtigen Pakete bis hin zu den Versicherungsbedingungen lohnt es sich für die Verbraucher, genau hinzuschauen und die Versicherung zu finden, die am besten zu den persönlichen Bedürfnissen passt.

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