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Vermögensverwalter empfiehlt Recyceltes Plastik interessant auch für Investoren

Von in AnalysenLesedauer: 4 Minuten
Plastikflaschen warten aufs Recycling
Plastikflaschen warten aufs Recycling | Foto: imago images/Gottfried Czepluch

Laut OECD haben 2019 die Menschen weltweit sagenhafte 353 Millionen Tonnen Plastikmüll produziert – Tendenz steigend. Gerade neun Prozent der Mengen wurden recycelt. Schlimmer noch: Nach der Prognose der OECD werden die weltweiten Kunststoffabfälle bis 2060 auf mehr als eine Milliarde Tonnen steigen, was in etwa einer Verdreifachung entspricht. Zumindest sollen dann 17 Prozent der Mengen wiederaufbereitet werden.

Oliver Fischer
Oliver Fischer © Arete Ethik Invest

Die Deponierung bleibt weiterhin die häufigste Methode der Abfallbeseitigung. Gleichzeitig werden große Mengen der Abfälle verbrannt. Außerdem landet Plastikmüll umfangreich im Meer – und Jahr für Jahr wird es mehr. Bei 90 Prozent der Meeresvögel und bei der Hälfte der Schildkröten findet sich mittlerweile Plastik in den Mägen.

Es dauert zehn bis 20 Jahre, bis das Salzwasser im Meer eine Einkaufstüte komplett zersetzt hat. Bei PET-Flaschen braucht es sogar 450 Jahre. Der Plastikmüll von heute bleibt den Menschen also noch Generationen lang erhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass Kunststoffe fast ausschließlich aus fossilen Energieträgern gewonnen werden und hier vor allem aus Erdöl. Doch von diesen wollen sich die Menschen eigentlich perspektivisch verabschieden.

Kunststoffe – gute Eigenschaften mit Kehrseiten

Kunststoffe sind weltweit beliebt, da sie vielfältig einsetzbar, gut formbar und vergleichsweise günstig sind. Das Material lässt sich flexibel oder fest herstellen, Kunststoff rostet nicht und ist wasserbeständig, was bei der Beseitigung allerdings auch einen großen Nachteil bedeutet. Außerdem gilt Kunststoff als preisgünstiges Material. Bei den entsprechenden Kalkulationen bleiben allerdings die Kosten des Plastikmülls außen vor. Schließlich sind Kunststoffe meistens ausgesprochen langlebig. Die Kehrseite dieser Eigenschaft ist allerdings die damit verbunden aufwändige Entsorgung.

Die Materialien kommen in zahlreichen Bereichen zum Einsatz, auf dem Bau, bei der Produktion von Autos oder zuhause. Überall finden sich Kunststoffe – beim Armaturenbrett, beim Kindersitz, beim PC und Drucker oder in der Küche. Die größten Mengen produzieren China, Europa sowie Nordamerika.

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