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Reform der Altersvorsorge „Diskussion um Riester-Rente sollte versachlicht werden“

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Eine aktuelle Studie von Professor Axel Börsch-Supan (Foto: INSM, Fotograf: Mark Bollhorst), einem Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung zur Riester-Rente, komme zu dem Schluss, dass Riester heute die am weitesten verbreitete ergänzende Altersvorsorge in Deutschland sei.

„Ermutigende Zahlen“

Die Studie zeigt, dass die Riester-Rente vor allem bei Familien mit Kindern weit verbreitet ist – 70 Prozent der Haushalte mit zwei und mehr Kindern besitzen demnach einen Riester-Vertrag. Auch in jüngeren Generationen wird Riester akzeptiert: In der Altersstufe der 18 bis 34-Jährigen besitzen 44 Prozent einen Riester-Vertrag, in der Altersgruppe der 35 bis 54-Jährigen sogar 50 Prozent.

„Das sind ermutigende Zahlen. Die private Altersvorsorge wird gerade für jüngere Menschen immer wichtiger, da das Leistungsniveau der gesetzlichen Rente weiter sinken wird“, so Erling.

Viertel des Einkommens

Nach Schätzungen von Börsch-Supan werde die Riester-Rente im Jahr 2050 rund ein Viertel des Einkommens eines Standardrentners ausmachen. „Das ist eine Dimension, die man sich heute noch nicht vorstellen kann.

Viele Menschen bekommen aktuell nur geringe monatliche Beträge aus der Riester-Rente. Aber das ist der Tatsache geschuldet, dass die Rentenempfänger nur höchstens 15 Jahre einzahlen konnten“, erläutert Erling.

Das gesetzliche Rentenniveau sei bei diesen Rentenempfängern jedoch im Vergleich zu künftigen Rentnern noch deutlich höher. Aufgrund der Bedeutung der privaten Altersvorsorge sei es daher wichtig, dass die Riester-Rente attraktiv bleibe und die Menschen sich frühzeitig für einen Abschluss entscheiden, betont der Experte.

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