DIA-Umfrage Reform der privaten Altersvorsorge stößt auf geteiltes Echo

Die wahlberechtigten Bürger in Deutschland beurteilen die grundlegende Reform der privaten Altersvorsorge, die von der neuen Bundesregierung im Koalitionsvertrag angekündigt wurde, unterschiedlich. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) unter 2.119 Personen aus Deutschland im Alter ab 18 Jahren.
Demnach halten 22 Prozent den Altersvorsorgefonds, der im Zentrum dieser Reform steht, für eine gute Lösung. 15 Prozent sagen, dass dieser Plan ihre Altersvorsorge einschränken werde, da es mehr Auswahl brauche als nur einen Fonds. 11 Prozent halten den Fonds für überflüssig, da es ohnehin schon genügend Angebote zur privaten Vorsorge gebe. 16 Prozent möchten eine verpflichtende zusätzliche Vorsorge. Diese würde mehr Bürger erreichen. 24 Prozent haben keine konkrete Meinung zu diesem Thema.
„Sollte die Bundesregierung den Plan eines staatlich organisierten Altersvorsorgefonds weiter verfolgen, für den es bislang nur einen Prüfauftrag gibt, kann sie per se nicht von einem Selbstläufer ausgehen“, erläutert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern das Ergebnis. „Es gibt erhebliche Vorbehalte, wie der DIA-Deutschland-Trend zeigt. Hinzu kommt viel Unsicherheit bei der Beurteilung dieses Projekts.“