Regulierung Fintechs stehen unter verschärfter Beobachtung
Noch bis zum 6. November sind Marktteilnehmer der Fintech-Branche aufgerufen, Stellung zu einem Diskussionspapier der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA zu nehmen. Die unabhängige EU-Behörde, die ihren Sitz derzeit noch in London hat, hatte Anfang August die Ergebnisse einer internationalen Erhebung zu den Anbietern von Finanztechnologie in Europa veröffentlicht.
Insgesamt mehr als 1.500 Unternehmen des Fintech-Sektors verzeichnet die EBA in den 24 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums, die an ihrer Erhebung teilgenommen haben. „Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Gesamtzahl deutlich höher ist, da nicht alle Fintechs der Zuständigkeit der Finanzaufsichtsbehörden unterliegen“, heißt es dazu von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).
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„Die meisten Aufsichtsbehörden gehen davon aus, dass der europäische Fintech-Sektor in den kommenden Jahren weiter wachsen wird“, so die Behörde weiter, die der EBA die Daten für die deutschen Anbieter zugeliefert hat. In der aktuellen Ausgabe des Bafin-Journals skizziert sie den Regulierungsstatus der insgesamt 282 Fintech-Unternehmen, zu denen die EBA detaillierte Informationen erhielt.
„Obgleich nicht statistisch repräsentativ, ermöglicht die Stichprobe interessante Einblicke in den europäischen Fintech-Markt“, kommentiert die Bafin die Datensammlung der europaweiten Bankenaufsichtsbehörde. „Sie identifiziert auf Basis der Erkenntnisse eine Reihe an Themenfeldern, zu denen aus ihrer Sicht weitere Analysen durchgeführt und konkrete Maßnahmen ergriffen werden sollten.“