Regulierung Was Mifid II für Banken bedeutet
Eine weitere große Herausforderung sind laut Hahn die neuen Transparenzregeln für den Handel mit Aktien und bestimmten Derivaten. Hinzu kommen umfangreiche Meldepflichten, „die insbesondere bei Transaktionen eine bisher unbekannte Breite und Tiefe erreichen“.
Herausforderungen
„Mit wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Finanzbuchhaltungs- und Risikomanagementsystemen, kommt es durch MiFID II / MiFIR in beinahe allen Teilen der IT Landschaft einer Bank zu einem signifikanten Umsetzungsaufwand“, so Hahn. Das Problem dabei: Die IT-Spezialisten bei Banken müssen die Systeme an die Regulierungsanforderungen aus den unterschiedlichen Bereichen anpassen, ohne dabei deren Wechselwirkungen aus den Augen zu verlieren. Außerdem werden Schnittstellen neu erstellt beziehungsweise überarbeitet werden müssen.
Lösungsansatz
Angesichts der Vielzahl der Änderungen rät der Finanz-IT-Experte davon ab, Themen für jede Applikation einzeln zu spezifizieren, zu entwickeln, zu testen und letztendlich in Produktion zu bringen. Vielmehr empfiehlt er, sachlogische Themenblöcke zu bilden, diese in Zusammenhang zueinander zu bringen und auf diesem Weg Synergien in der Implementierung zu gewinnen. „Dies ist insbesondere von herausragender Bedeutung, da die verbleibende Zeit bis zum Januar 2017 für eine erfolgreiche Umsetzung bereits äußerst knapp bemessen ist“.