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Aktualisiert am 15.07.2010 - 11:14 Uhrin RentenfondsLesedauer: 10 Minuten

Reich mit Rentenfonds: Eine Welt der hohen Zinsen

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1. Staatsanleihen: Das zinslose Risiko

Wer am 2. Oktober eine zehnjährige Bundesanleihe gekauft hat, kassiert in der folgenden Dekade jährlich 3,1 Prozent Zins. Immerhin. Doch neben den Zinsen haben Anleihen immer auch einen Kurs. Und der kann einbrechen. Sollte beispielsweise das Zinsniveau für zehn Jahre um einen Prozentpunkt steigen, würden zehnjährige Anleihen grob gerechnet fast 10 Prozent an Wert verlieren. Zwar werden auch diese Papiere am Ende zu 100 Prozent zurückgezahlt. Doch haben Anleger neben schmalen Kupons ein kurzfristig reichlich hohes Risiko.

Denn für steigende Zinsen gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen werden die Notenbanken irgendwann die Leitzinsen erhöhen müssen, wenn die Wirtschaft wieder anspringt und damit Inflationsgefahr aufkommt. Zum anderen brauchen die Industrienationen mehr Geld als je zuvor. Die Nettoverschuldung der G7-Länder wird von rund 15 Billionen Euro Ende 2009 im kommenden Jahr auf geschätzte 17 Billionen Euro steigen. Und dass sich neue Gläubiger bei dem Bedarf künftig mit den Mini-Renditen zufriedengeben werden, ist äußerst unwahrscheinlich. Der Kursrutsch ist daher programmiert – und eine Anlage allenfalls bei sehr langem Horizont zu empfehlen.



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