Henning Lindhoff
15.08.2022

Rekordumsätze in der Energie-Krise Diese Fonds, ETFs und Aktien solltest Du jetzt auf dem Schirm haben

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Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Wenn Du bei den aktiven Energie-Aktienfonds allein auf die Performance schaust, solltest Du einen genauen Blick auf den TBF Smart Power (DE000A1H44P9) werfen. Über die vergangenen fünf Jahre sprangen 68 Prozent Wertzuwachs für die Investoren des Fonds aus dem Hause Hansainvest heraus. Drei ESG-Sterne von ISS gibt es obendrauf. Die beiden Fondsmanager Peter Dreide und Michael Harbisch setzen nicht einfach plump auf Big Oil. Nein, sie suchen sich unter anderem solche Unternehmen heraus, die intelligente Stromnetze bauen und damit das Thema Energie-Effizienz vorantreiben wollen.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Mit 27,4 Prozent Wertzuwachs in der 10-Jahres-Rückschau kann sich der Global Energy (LU0102843504) aus dem Hause Swisscanto sehen lassen. Noch stehen hier zwar die Öl-Schwergewichte Shell, Exxon und Chevron ganz oben auf der Investment-Liste. Aber das Management-Team möchte sich strategisch neu aufstellen und insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit neue Schwerpunkte setzen. Was das für die künftige Portfolio-Zusammensetzung heißt, bleibt abzuwarten. Wir bleiben dran.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Wenn es nach Morningstar geht, bleibt der Stuttgarter Energiefonds (LU0434032149) von IP Concept das Maß aller Dinge auf dem Markt der aktiven Energie-Aktienfonds. Fünf Sterne gibt es vom Beratungshaus. Erstaunlich: Aus der Riege von Big Oil finden wir nur Chevron und TotalEnergies im Portfolio. Dazu gesellen sich bekannte Namen aus Europa wie Equinor, RWE und Linde. Mit 38 Prozent aller Assets liegt der Schwerpunkt aber klar auf den USA. 27,6 Prozent Wertzuwachs über die vergangenen zehn Jahre stehen unter dem Strich. Seit 2017 hinkt der Fonds jedoch etwas hinterher.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Alastair Bishop setzt deutlich mehr Geld auf Big Oil. Der Blackrock-Fondsmanager steckt beispielsweise 8,4 Prozent des World Energy Funds (LU0827888677) in die Aktie von Conoco Philips. Vorgabe für Bishop: Mindestens 70 Prozent des Fondsvolumens soll er in Energie-Unternehmen anlegen. Auf dem Markt ist der Fonds seit August 2017 erhältlich. Seitdem kletterte er im Wert um 59 Prozent. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das einwandfrei. Aber wer mehr als bloß die Öl-Giganten im Portfolio haben will, wird hier nicht glücklich.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Immerhin fünf Energie-Aktienfonds bekommen von ISS zurzeit fünf ESG-Sterne. Darunter befindet sich mit dem Raiffeisen-Energie-Aktien-Fonds (AT0000688676) allerdings nur ein einziger aktiv gemanagter Fonds. In Sachen langfristiger Performance kann er nicht wirklich mithalten. In den vergangenen zehn Jahren verlor er 10,7 Prozent. Und selbst seit Beginn des Krisenjahres 2022 ist der Wertzuwachs von 20,7 Prozent deutlich geringer als bei vielen Konkurrenten.

Es bleibt also eine Sache der Abwägung: Performance oder gutes Gewissen? Eine überdurchschnittliche Performance mit nachhaltigen Ansätzen ist auf diesem Themenfeld noch nicht zu machen.

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