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Rekordzuflüsse: Rentenfonds waren der Renner So bereiten sich deutsche Anleger auf die Zinswende vor

Den Fondsgesellschaften flossen im September netto 8,8 Milliarden Euro neue Gelder zu. Im August sammelten sie noch 5,3 Milliarden Euro ein. Damit summiert sich das Neugeschäft im laufenden Jahr auf 140,9 Milliarden Euro. Das ist doppelt so viel wie in den ersten neun Monaten 2014 als Publikumsfonds, Spezialfonds und freie Mandate über 70 Milliarden Euro einsammelten. Das geht aus der Statistik des Fondsverbands BVI hervor.

Anleger bereiten sich auf die Zinswende vor

Bei den Publikumsfonds legten Rentenfonds ordentlich zu. Mit September-Zuflüssen von 0,7 Milliarden Euro schafften sie es auf Platz 2 der Topseller-Liste. Seit März investieren Anleger verstärkt in Rentenfonds mit kurzlaufenden Anleihen von bis zu drei Jahren Restlaufzeit. Die Fonds sammelten in diesem Zeitraum über 7 Milliarden Euro ein. Fonds mit länger laufenden Anleihen, das heißt über sieben Jahre Restlaufzeit, verzeichneten hingegen keine neuen Mittel. 

„Damit haben sich Anleger vor einer möglichen Zinserhöhung in den USA positioniert, die bei länger laufenden Anleihen zu stärkeren Kursverlusten führt“, erklärt der BVI.

Mischfonds erneut Top-Seller

Die Top-Seller waren im September erneut die Mischfonds. Die ungeschlagenen Anleger-Lieblinge führen bereits seit längerem die BVI-Absatzliste an. Im September flossen ihnen mit netto 1,7 Milliarden Euro doppelt so viele Gelder zu wie noch im August zu. 

Aus Aktienfonds zogen Anleger nach den anhaltenden Kursverlusten an den Aktienmärkten im September 0,4 Milliarden Euro ab. Diese Fonds verwalteten Ende September ein Vermögen von 291 Milliarden Euro. Damit sind Aktienfonds trotzdem weiterhin die größte Gruppe der Publikumsfonds, die insgesamt 842 Milliarden Euro verwalten.

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