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Rentenexperten von Jupiter AM über Energiewende Wind- und Solarenergie bald günstiger als fossile Brennstoffe

Von , in MeinungenLesedauer: 4 Minuten

Die Energiewende wirkt sich bereits sichtbar auf die globalen Energiemärkte aus. Erneuerbare Energien und die globalen Anstrengungen, weniger abhängig von fossilen Brennstoffen zu sein, beeinflussen sowohl das Energieangebot als auch die -nachfrage. Angetrieben von disruptiven Kräften neuer Technologien, koordinierten politischen Maßnahmen und Umweltbedenken gewinnt diese langfristige Transformation immer mehr an Fahrt.

Was ist die Energiewende?

Weltweit fallen die Erzeugungskosten erneuerbarer Energien so stark, dass Wind- und Solarenergie bald die kosteneffektivsten verfügbaren Optionen werden könnten. Hinzu kommt eine starke aufsichtsrechtliche Unterstützung für Projekte im Bereich erneuerbarer Energie, die oftmals von staatlichen Zuschüssen und gesicherten Stromabnahmeverträgen profitieren.

Zudem erhöht der wirtschaftliche Wandel das Risiko, dass Vermögenswerte im Bereich fossiler Brennstoffe in den kommenden Jahren zu „Stranded Assets“ werden. Das heißt sie sind nicht mehr verwertbar, wenn das Angebot an erneuerbaren Energien schneller als erwartet wächst.

Anlagechancen in Indien, Argentinien und Osteuropa

Im Stromsektor ist der strukturelle Rückgang von Kohle verglichen zum Wachstum der erneuerbaren Energien ein wichtiges Thema bei unserer Titelauswahl. Kraftwerkskohle stehen wir negativ gegenüber, selbst in Schwellenländern, in denen sie derzeit noch dominiert. Wir finden auch dort die gleichen strukturellen Herausforderungen, nur das sie noch etwas in der Zukunft liegen.

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Dem entgegen sehen wir bedeutende Anlagechancen in Schwellenmärkten wie Indien, Argentinien und Osteuropa, weil dort Programme für erneuerbare Energien eingeführt werden.

Das spiegelt sich auch in unserer Positionierung im Bergbausektor wider. Hier meiden wir strukturell rückläufige Produkte wie Kraftwerkskohle, um das Risiko von Stranded Assets zu minimieren. Dass Anleger zunehmend Kraftwerkskohle ablehnen, zeigt sich besonders deutlich im US-amerikanischen Markt für Hochzinsanleihen. Aufgrund des ESG-Trends hat sich das Risiko erheblich erhöht, dass Kohlebergbauunternehmen ihre Anleihen selbst bei den angebotenen attraktiven Bewertungen nicht refinanzieren können. 

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