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Aktualisiert am 19.04.2013 - 09:02 UhrLesedauer: 6 Minuten

Rentenfonds: Laufzeitfonds haben wieder Konjunktur

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Eine Umfrage unter Fondsgesellschaften brachte das große Abwinken. Immerhin fünf Gesellschaften sind mit Laufzeitfonds am Start. Darunter die vier großen Deutschen – DWS, Allianz Global Investors (AGI), Union Investment und Deka – und J.P. Morgan Asset Management. Bei der dänischen Sparinvest war mal etwas von solchen Plänen zu hören, allerdings gab es auf eine entsprechende Anfrage keine Reaktion.

Die Allianz-Tochter AGI verzeichnet Sprecher Klaus Papenbrock zufolge „große Nachfrage“, das Angebot werde weiter ausgebaut. Derzeit stecken fast 2,8 Milliarden Euro in Laufzeitfonds. Auch Konkurrent DWS meldet mit 2,2 Milliarden Euro eine beachtenswerte Zahl.

Währungsrisiko unerwünscht

Vergleicht man die Angebote, fällt auf, wie flexibel die Gesellschaften auf Marktgegebenheiten reagieren. Frühe Exemplare bestehen noch aus Staatsanleihen der Eurozone. Spätere Produkte konzentrieren sich bereits auf Unternehmensanleihen, und die ganz neuen mischen Papiere aus den Schwellenländern und Hochzinsanleihen bei.


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Wo es eben noch brauchbare Renditen zu erzielen gibt. Eines haben aber fast alle Fonds gemeinsam: Sie gehen keine Währungsrisiken ein. Entweder sind von vornherein nur Euro-Papiere enthalten, oder das Management sichert Fremdwährungen gegenüber dem Euro per Termingeschäft ab. Der Grund liegt auf der Hand. Währungswechselkurse kann niemand vorhersagen.

Damit könnte diese eine Komponente das große Ziel der Kalkulierbarkeit aushebeln. Einzige derzeitige Ausnahme ist der Allianz Pimco Laufzeitfonds Währungen 2016 (WKN: A1J LYA), der bewusst Währungen von Schwellenländern und anderswo außerhalb des Euros ins Portfolio holt.

Unterschiede gibt es darin, welche Rechte die Anbieter ihren Anlegern während der Laufzeit einräumen. J.P. Morgan Asset Management etwa lässt seine Fonds immer eine Zeichnungsphase durchlaufen, um Anlegergeld einzusammeln. Nachdem das Portfolio gekauft ist, schließt die Gesellschaft den Fonds für weiteres Geld.

Möchte jemand vorzeitig aussteigen, behält sie sich eine Rücknahmegebühr vor. Schließlich schädigen Verkäufe die übrig gebliebenen Anleger, weil sie Kosten erzeugen.  Währungsrisiko unerwünscht Vergleicht man die Angebote, fällt auf, wie flexibel die Gesellschaften auf Marktgegebenheiten reagieren. Frühe Exemplare bestehen noch aus Staatsanleihen der Eurozone.

Spätere Produkte konzentrieren sich bereits auf Unternehmensanleihen, und die ganz neuen mischen Papiere aus den Schwellenländern und Hochzinsanleihen bei. Wo es eben noch brauchbare Renditen zu erzielen gibt. Eines haben aber fast alle Fonds gemeinsam: Sie gehen keine Währungsrisiken ein.

Entweder sind von vornherein nur Euro-Papiere enthalten, oder das Management sichert Fremdwährungen gegenüber dem Euro per Termingeschäft ab. Der Grund liegt auf der Hand. Währungswechselkurse kann niemand vorhersagen. Damit könnte diese eine Komponente das große Ziel der Kalkulierbarkeit aushebeln. Einzige derzeitige Ausnahme ist der Allianz Pimco Laufzeitfonds Währungen 2016 (WKN: A1J LYA), der bewusst Währungen von Schwellenländern und anderswo außerhalb des Euros ins Portfolio holt.

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