Revolution rollt am Energiemarkt
Die Versorgung der großen Industriestaaten mit Energie wird angesichts der Endlichkeit fossiler Energieträger zu einem immer größeren Thema. Vor diesem Hintergrund geraten auch Techniken in den Vordergrund, die vor einiger Zeit nur eine Nischenposition hatten. In den letzten Jahren hat sich das Schiefergas zu einem immer wichtigeren Feld innerhalb der Energieversorgung der USA entwickelt. Folgende Zahlen können diesen Trend eindrucksvoll unterstreichen: In nur wenigen Jahren haben die Unternehmen mit großen Investitionsprogrammen das Fördervolumen von Schiefergas verfünffacht. 2011 deckte Schiefergas fast 25 Prozent der Erdgasnachfrage in den USA ab. Und dieser Anteil dürfte künftig weiter ansteigen.
Als weltweit größter Importeur von Öl haben die USA ein großes Interesse daran, ihre Abhängigkeit von ausländischen Öl- und Gaslieferungen deutlich zu reduzieren. Bei Öl ist das Importvolumen in den letzten zehn Jahren bereits kontinuierlich gesunken. Trotzdem machen die Ölimporte noch immer 45 Prozent des Gesamtverbrauchs aus.
Vor zehn Jahren spielte der Schiefergassektor noch kaum eine Rolle. Nur eine Handvoll kleiner Unternehmen besaß einige Konzessionen. Durch die Änderung auf regulatorischer Ebene verbunden mit dem technischen Fortschritt kam in den letzten Jahren Bewegung in den Markt. Geologen explorierten neue Felder in Nord-Dakota und Montana, auch im Nordosten von Texas konnten Schieferfelder nachgewiesen werden. Durch die Kombination bestehender Technologien aus verschiedenen Bereichen, wie etwa Horizontalbohrungen oder „Fracking“, und deren Perfektionierung gelang es erstmals, die Förderung des Gases und die damit verbundenen Kosten gegenüber den Erdgaspreisen auf einem vertretbaren Niveau zu halten.
Zwar bedroht der Preisrückgang bei Gas die Ertragskraft der Branche. Zum Schutz ihrer Margen setzt die Branche jedoch auf die zunehmende Reife der eingesetzten Technik sowie auf eine höhere Produktivität und Kosteneffizienz. Da Gasschiefer oft zusammen mit Öl gewonnen wird, profitiert die Branche von einem besseren Produkt-Mix. Zuletzt hat die Zahl der Bohrtürme um 44 Prozent zugenommen.
Auch die Industrie profitiert von der erhöhten Geschäftstätigkeit im Gassektor. Unternehmen, die Prospektionsdienstleistungen, Bohrausrüstungen, Pipelines oder Abbauwerkzeuge anbieten, verzeichnen bereits einen Anstieg der Umsätze. Insgesamt gewinnt die Gasbranche für den gesamten industriellen Sektor an Bedeutung. Dies betrifft in erster Linie die Petrochemie sowie die angeschlossenen Sektoren. Neben dem Argument der relativen Kosten von Gas gegenüber Öl könnte der technische Wandel die Vorteile von Erdgas weiter verstärken und dadurch helfen, die Umstellung von Öl auf Gas zu beschleunigen. Die industriellen Methoden und Prozesse, um eine Umwandlung von Gas in Flüssigbrennstoff zu ermöglichen, sind vorhanden und befinden sich in immer mehr Regionen bereits im Einsatz. Die erste, auf 40 Jahre ausgerichtete US-Verflüssigungsfabrik, dürfte bis Ende 2015 betriebsbereit sein. Mitsubishi und Mitsui haben bereits Verträge mit einem bestehenden Verflüssigungswerk in Louisiana abgeschlossen.
Außerhalb der USA nehmen die Prospektionsanstrengungen für Schiefergas ebenfalls rasch zu – vor allem in Argentinien, Polen, der Ukraine und Rumänien. Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent, könnte 2020 mit der Produktion beginnen. Auch chinesische Ölfirmen bemühen sich verstärkt, technisches Know-how über die Prospektion und den Abbau von Schiefergas zu gewinnen. Schon heute ist absehbar, dass die Bedeutung von Schiefergas international weiter steigen und die Spielregeln auf dem Energiemarkt neu definieren wird.
Als weltweit größter Importeur von Öl haben die USA ein großes Interesse daran, ihre Abhängigkeit von ausländischen Öl- und Gaslieferungen deutlich zu reduzieren. Bei Öl ist das Importvolumen in den letzten zehn Jahren bereits kontinuierlich gesunken. Trotzdem machen die Ölimporte noch immer 45 Prozent des Gesamtverbrauchs aus.
Vor zehn Jahren spielte der Schiefergassektor noch kaum eine Rolle. Nur eine Handvoll kleiner Unternehmen besaß einige Konzessionen. Durch die Änderung auf regulatorischer Ebene verbunden mit dem technischen Fortschritt kam in den letzten Jahren Bewegung in den Markt. Geologen explorierten neue Felder in Nord-Dakota und Montana, auch im Nordosten von Texas konnten Schieferfelder nachgewiesen werden. Durch die Kombination bestehender Technologien aus verschiedenen Bereichen, wie etwa Horizontalbohrungen oder „Fracking“, und deren Perfektionierung gelang es erstmals, die Förderung des Gases und die damit verbundenen Kosten gegenüber den Erdgaspreisen auf einem vertretbaren Niveau zu halten.
Zwar bedroht der Preisrückgang bei Gas die Ertragskraft der Branche. Zum Schutz ihrer Margen setzt die Branche jedoch auf die zunehmende Reife der eingesetzten Technik sowie auf eine höhere Produktivität und Kosteneffizienz. Da Gasschiefer oft zusammen mit Öl gewonnen wird, profitiert die Branche von einem besseren Produkt-Mix. Zuletzt hat die Zahl der Bohrtürme um 44 Prozent zugenommen.
Auch die Industrie profitiert von der erhöhten Geschäftstätigkeit im Gassektor. Unternehmen, die Prospektionsdienstleistungen, Bohrausrüstungen, Pipelines oder Abbauwerkzeuge anbieten, verzeichnen bereits einen Anstieg der Umsätze. Insgesamt gewinnt die Gasbranche für den gesamten industriellen Sektor an Bedeutung. Dies betrifft in erster Linie die Petrochemie sowie die angeschlossenen Sektoren. Neben dem Argument der relativen Kosten von Gas gegenüber Öl könnte der technische Wandel die Vorteile von Erdgas weiter verstärken und dadurch helfen, die Umstellung von Öl auf Gas zu beschleunigen. Die industriellen Methoden und Prozesse, um eine Umwandlung von Gas in Flüssigbrennstoff zu ermöglichen, sind vorhanden und befinden sich in immer mehr Regionen bereits im Einsatz. Die erste, auf 40 Jahre ausgerichtete US-Verflüssigungsfabrik, dürfte bis Ende 2015 betriebsbereit sein. Mitsubishi und Mitsui haben bereits Verträge mit einem bestehenden Verflüssigungswerk in Louisiana abgeschlossen.
Außerhalb der USA nehmen die Prospektionsanstrengungen für Schiefergas ebenfalls rasch zu – vor allem in Argentinien, Polen, der Ukraine und Rumänien. Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent, könnte 2020 mit der Produktion beginnen. Auch chinesische Ölfirmen bemühen sich verstärkt, technisches Know-how über die Prospektion und den Abbau von Schiefergas zu gewinnen. Schon heute ist absehbar, dass die Bedeutung von Schiefergas international weiter steigen und die Spielregeln auf dem Energiemarkt neu definieren wird.
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