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Rezessionsangst Der Anleihemarkt sendet Warnsignale

Lesedauer: 3 Minuten

China-Krise, Öl-Preise, Brexit, dazu schwächelnde Inflation in Europa – stehen wir kurz vor der nächsten Rezession? Über diese Frage zerbrechen sich Analysten seit Monaten den Kopf. Ohne Erfolg. Eine sichere Prognose scheint unmöglich. Eines dürfte jedoch klar sein: Auf den Aktienmarkt als Konjunkturindikator konnten sich Anleger zuletzt wenig verlassen. Wie heißt es so schön in einer alten Börsenweisheit? „Der Aktienmarkt hat die letzten neun von fünf Rezessionen vorhergesagt.“

Invertierte Zinskurve als Indikator?

Klüger erscheint dagegen vielen Finanzprofis ein Blick auf den Anleihemarkt. Genauer: die Zinskurve. Der größte Zusammenhang zwischen Anleihen und Rezessionen ist nämlich laut Branchenkennern die Differenz zwischen den Renditen der zwei- und zehnjährigen US-Staatsanleihen.

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FRED® Graphs ©Federal Reserve Bank of St. Louis. 2016. All rights reserved. All FRED® Graphs appear courtesy of Federal Reserve Bank of St. Louis.

Auch alles nur Spekulation? Nicht unbedingt: Eine Grafik der Federal Reserve Bank von St. Louis zeigt, dass innerhalb der letzten 40 Jahre jeder Rezession (die grau schattierten Bereiche) eine Phase vorausging, in der die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen unter die der zweijährigen US-Staatsanleihen fielen. Kurz gesagt, auf eine invertierte Zinskurve folgte seit 1975 jedes Mal eine Rezession.

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