Private Altersvorsorge in Deutschland Riester-Bestand schrumpft in allen vier Varianten
Immer weniger Deutsche sorgen mit staatlichem Zuschuss privat fürs Alter vor: Der Riester-Bestand ist zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres auf 16,314 Millionen Verträge abgefallen, berichtet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Demnach schrumpfte der Gesamtbestand innerhalb von drei Monaten um 56.000. Das entspricht einem Verlust um 0,34 Prozent.
Besonders deutlich sank die Zahl der Banksparpläne, die in der anhaltenden Niedrigzinsphase nahezu komplett vom Markt verschwunden sind. Das aktuelle Minus um 8.000 Verträge entspricht einem Einbruch um 1,35 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittlich hoch ist der Rückgang beim Wohn-Riester (17.000 beziehungsweise 0,95 Prozent).
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Vergleichsweise glimpflich kamen dagegen die Anbieter von Versicherungen und Fondssparplänen mit Riester-Bonus durch das Frühjahr 2021: Die entsprechenden Bestände verzeichneten mit Einbußen um 27.000 Verträge beziehungsweise 0,25 Prozent sowie 5.000 beziehungsweise 0,15 Prozent nur unterdurchschnittlich hohe Verluste.
Die Zahl der Verträge allein lasse jedoch keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die Zahl der staatlich geförderten Riester-Sparer zu, betont das BMAS. Denn eine Person könne mehrere Riester-Verträge abschließen. Diese können unter Umständen dauerhaft ungefördert bleiben – zum Beispiel, wenn sie von einer nicht förderberechtigten Person abgeschlossen werden.