LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 31.03.2020 - 10:59 Uhrin VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Riester, Betriebsrente, Zuverdienst Die 10 teuersten Renten-Irrtümer

Seite 2 / 2


6.    Arbeitende Rentner können gekündigt werden

Ein Rentner, der erwerbstätig ist, hat die gleichen Rechte wie alle anderen Arbeitnehmer. Dazu gehört auch das Kündigungsrecht. Außerdem hat er einen Anspruch auf Urlaub und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Ein Krankengeld gibt es für Rentner von der Kasse allerdings nicht.

7.    Die zusätzliche Betriebsrente bekommen Sie netto

Oft hoffen Versicherte mit einer zusätzlichen Betriebsrente, dass sie im Alter besser dastehen. Eine Netto-Auszahlung würde hier besonders helfen. Doch diese Rente unterliegt der vollen Besteuerung und es müssen in voller Höhe Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden. Mehr als 20 Prozent der Rente verbleiben in den staatlichen Kassen.

8.    Durch die Riester-Rente hat man später ein gutes Auskommen

Das kommt ganz darauf an, was für jeden ein gutes Auskommen ist. Muss man beispielsweise noch 30 Jahre bis zur Rente arbeiten und zahlt monatlich 100 Euro in eine Riester-Rente ein, erhält man zum Schluss eine garantierte Monatsrente von beispielsweise 148 Euro.. Diese garantierte Monatsrente kann höher ausfallen. Tatsache ist aber: Sie wird ein Leben lang gezahlt und das ist wichtig für unsere Grundversorgung.

9.    Ab einem gewissen Alter muss man in Rente gehen

Jede Person muss einen Rentenantrag einreichen, um Rente zu bekommen. Da das eine bewusste Entscheidung und Handlung ist, gilt: Man muss nicht in Rente gehen, man darf. Jeder entscheidet am Ende selbst, ob er bis 63, 65 oder 70 arbeiten möchte. Reicht die staatliche Rente nicht zum Leben, kann die Berufstätigkeit weiter ausgeführt werden. Ein Kündigungsgrund ist das Alter nämlich auch nicht.

10.    Die Rente haben wir sicher

In Deutschland leben rund 20 Millionen Rentner. Inzwischen werden zwei Rentner von drei Arbeitnehmern ernährt. Das wird sich in den nächsten Jahren verschlechtern, denn dann gehen die Babyboomer in Rente. Die staatliche Rente wird bestenfalls die Grundversorgung darstellen und es ist schon längst beschlossene Sache, dass das Rentenniveau in den nächsten Jahren weiter sinkt: bis auf 42 Prozent. Da kann sich jeder selbst die Frage stellen, ob er mit 42 Prozent seines Nettoeinkommens später über die Runden kommt.

Die Autorin Margit Winkler ist Inhaberin des Instituts Generationenberatung. Als unabhängige Finanz- und Marketingfachfrau ist sie für Banken oder deren Verbundpartner im Vorsorgebereich tätig.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion