Übersicht: Riester-Rente

Die staatliche Rentenkasse muss zukunftsfest gemacht werden. Dem stimmen zwar viele Ökonomen und Politiker zu. Aber wie? Darüber diskutieren die Deutschen seit Langem. Zuletzt kam die Idee einer Aktienrente zu den Vorschlägen, die auf dem Tisch liegen. Doch welche davon wollen die Wähler?

Eine Reform der Riester-Rente bietet neue Chancen im Vertrieb, erwartet DWS-Experte Frank Breiting. Doch das neue Produkt dürfte nicht mehr mit dem „ramponierten Namen“ belastet sein. Die Fondsgesellschaft erwägen den Wiedereinstieg ins Riester-Geschäft, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind.

Da sowohl die Riester- als auch die Rürup-Rente ihre Stärken und Schwächen haben, schlägt eine Vertreterin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) vor, beide Produkte zusammenzulegen. Wie ein Riester-Rürup-Rentenmix aussehen könnte.

„Der Staat darf sich nicht wieder vor den Karren der Finanzlobby spannen lassen“, warnen Aktivisten als Reaktion auf die Pläne für die sogenannte Bürgerrente. Dass sie auch ohne persönliche Beratung digital abschließbar sein soll, findet hingegen ein Vermittlerverband „hoch problematisch“.

Die Riester-Rente braucht 22 Jahre nach ihrer Einführung dringend eine Reform, ist man beim Gesamtverband der Versicherer überzeugt. Daher präsentiert die Branche jetzt konkrete Vorschläge, wie der Staat die private Altersvorsorge fördern sollte.

Auch nach Abschluss ihrer Police haben Kunden noch Beratungsbedarf. Wie gut ihnen ihr Anbieter bei Fragen hilft, war Thema einer aktuellen Umfrage unter Kunden von Riester-, Rürup- und Betriebsrenten, privaten Renten- oder Kapitallebensversicherungen und den Biometrie-Produkten BU und Risikoleben.

Mit welchen Produktgebern arbeiten Vermittler am liebsten zusammen? Dieser Frage geht eine Studie der BBG Betriebsberatung nach. Hier die jeweils drei beliebtesten Anbieter der Riester- und Rürup-Rente, klassischer und indexgebundener Lebensversicherung sowie der betrieblichen Altersversorgung.

„Verbraucherschützer haben viele fromme Wünsche, die aber der Vertriebs- und Beratungsrealität nicht standhalten“, kritisiert Michael H. Heinz im Gespräch mit DAS INVESTMENT. Man dürfe die private Altersvorsorge nicht so lax „behandeln wie zum Beispiel einen Online-Abschluss für ein Zeitungs-Abo“.

Die Riester-Reform lässt auf sich warten. Nun ergreift die Versicherungsbranche selbst die Initiative. Eine Arbeitsgruppe des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) unter der Leitung der Allianz-Leben-Chefin schlägt das Konzept einer staatlich geförderten „Bürgerrente“ vor.

Die Gesamtzahl aller Riester-Renten ist zum Ende des dritten Quartals erstmals seit 2013 unter die Grenze von 16 Millionen gesunken. Der um stornierte Verträge bereinigte Bestand entsprechender Policen macht zwei Drittel Verträge aus, Fondssparpläne ein Fünftel, Wohn-Riester ein Zehntel.

Wir leben in unsicheren Zeiten. Energiekrise und hohe Inflation zwingen Menschen dazu, ihre Ausgaben genau zu planen. Andererseits suchen sie mehr als sonst nach Sicherheit. Wie sich dieses Verhalten auf den Versicherungsvertrieb auswirkt und welche weiteren Entwicklungen die Branche für das Jahr 2023 erwartet.

Die staatlich geförderte Eigenheimrente, auch Wohn-Riester genannt, kann ab Januar 2024 auch für energetische Sanierungen genutzt werden. Das legt das Jahressteuergesetz 2022 fest.

Florian Toncar (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, hat die Einrichtung eines neuen Expertengremiums zur privaten Altersvorsorge angekündigt. Jetzt bietet der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) seine Unterstützung an.

Insgesamt 444 private Rentenversicherungen hat das Analysehaus Franke und Bornberg für sein diesjähriges Altersvorsorge-Rating untersucht. Deren Qualität kann überzeugen: Etwas mehr als 40 Prozent aller Tarife erreichen die höchste Bewertungsklasse FFF+, die für hervorragende Qualität steht.

Im zweiten Quartal ging die Zahl der Riester-Verträge erneut zurück. Das geht aus der Statistik des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) hervor. Der Versichererverband GDV kommentiert.

Aufgrund der steigenenden Preise hierzulande müssen viele Verbraucher auch bei der Altersvorsorge sparen. Gleichzeitig wird es für sie immer wichtiger, privat vorzusorgen. Daher sollte der Staat jetzt „intelligente, marktgerechte Instrumente“ schaffen, fordert die Initiative Minderheitsaktionäre.