Risikostreuung Warum Anleger wider besseren Wissens in offene Messer laufen
Die konkrete Herausforderung für Berater
Eine auf die eigene finanzielle Situation abgestellte und dann sinnvoll umgesetzte Risikostreuung ist heute ein schweres Unterfangen. Der zinslose Anlagenotstand sorgt für einen gefährlichen Gleichlauf und ein menschentypisches Herdenverhalten. Es fühlt sich eben “richtiger” an, wenn man die Risikoleiter gemeinsam mit vielen anderen heraufklettert.
In Beratungen stelle ich häufig dieses Problem fest:
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Grafik: Ypos Finanzplanung
Es wird zwar erkannt, dass der Grad der Risikostreuung ungenügend ist, aber die sachlich notwendigen Schritte zur sinnvollen Diversifizierung stehen in einem Konflikt zur eigenen emotionalen Kontrollvorstellung.
Aber ich habe es ja schon gesagt: Die Antwort auf die Unsicherheit ist simpel, aber nicht einfach.
Über den Autor:
Christoph Leichtweiß (r.) ist Certified Financial Planner und Geschäftsführer bei Ypos Vermögensmanagement in Darmstadt.