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Rising-Star-Chef: „Markttiming kostet immer Rendite“

in Alternative InvestmentsLesedauer: 3 Minuten
Frank A. Erhard
Frank A. Erhard
DAS INVESTMENT.com: Bis Ende Juni kann der Star Value noch gezeichnet werden. Wie läuft es denn?

Frank Erhard: Es läuft gut, aber wir nehmen auch noch Kapital an. Die institutionelle Tranche ist ab 200.000 Euro investierbar. Millioneninvestitionen - wie wir sie in den Jahren 2005 bis 2008 häufig gesehen haben - sind seltener geworden. Für Privatanleger geht es ab 10.000 Euro los. Aktuell werden im Schnitt 20.000 Euro pro Anleger investiert. Wir merken, dass der Markt generell vorsichtiger geworden ist.

DAS INVESTMENT.com: Der Star Value investiert über einen Dachfonds in verschiedene Immobilien und Bauprojekte, sowohl in den Industriestaaten als auch in den Schwellenländern. Eine Mischung aus Private Equity und Immobilienfonds ist nach einer handfesten Krise vielleicht nicht ganz das, was nervöse Anleger suchen.
Erhard: Das mag sein. Diese Erfahrung machen wir über alle Anlegerkategorien. Sowohl private als auch institutionelle Investoren wissen jedoch, dass man sich am Kapitalmarkt und auch am Beteiligungsmarkt antizyklisch verhalten sollte, und sie lesen alles über die Diversifikation der erfolgreichen US-Universitäten Harvard und Yale. Dennoch unterscheidet sich häufig die Anlagepraxis von dem theoretischen Wissen. 

DAS INVESTMENT.com: Worauf führen Sie das Verhalten zurück?

Erhard: Viele Investoren agieren gerade in und nach Krisen an den Finanzmärkten sehr emotional. Im Ergebnis führt dies zu einem Markttiming, bei dem auf tiefen Niveaus Positionen verkauft und die Einstiegszeitpunkte regelmäßig verpasst werden. So sind 2008 viele Investoren aus den Märkten ausgestiegen und haben 2009 die Erholung größtenteils verpasst. Selbst ganz große Adressen, wie Versicherungen oder Family Offices handeln jetzt nach dem Motto „lieber warten, bis die Luft rein ist“. Investiert wird in Gold und Cash. Die Quoten wie Aktien oder Private Equity liegen häufig nur noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich oder gar Null. Dabei ist die billigste Form der Risikoreduktion für einen Anleger Diversifikation. Markttiming kostet dagegen immer Rendite. 

DAS INVESTMENT.com: Gibt es noch eine weitere Grundregel? 

Erhard: Ja, die größten Vermögen wurden häufig in Krisenzeiten begründet. Die Überwindung zu investieren ist emotional hoch, die Überwindungsprämie dafür umso größer.

DAS INVESTMENT.com: Nun haben Sie mit Quilvest das drittgrößte Family Office der Welt als Manager und Investor. Zieht ein so prominenter Investor?

Erhard: Natürlich. Zumal der Manager ja hauptsächlich das Geld der Familienmitglieder investiert. Das gibt dem ganzen Investment eine sehr anständige Vertrauensbasis. Ähnlich ist es ja schon mit früheren Rising Star Beteiligungen gewesen. Wir haben Managementpartner ausgewählt bei denen die Quandt-Familie oder die Onassis-Stiftung investiert sind oder die auch die Weltbank beraten. Alles Investments, die für Privatanleger ansonsten nicht zugänglich sind. 
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