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Robert Halver zu EZB-Maßnahmen Währungshüter beim FKK

Begeisterung bei italienischen Fußballfans: Die südeuropäische Volkswirtschaft profitiert von der EZB-Politik
Begeisterung bei italienischen Fußballfans: Die südeuropäische Volkswirtschaft profitiert von der EZB-Politik | Foto: imago images / ZUMA Wire

Weltweit finden beispiellose Schuldenaufnahmen statt, die nur durch hemmungslose Monetesierung zu stemmen sind. Ohne Frage, das ist Staatsfinanzierung, die stabilitätspolitische Todsünde schlechthin.

Tatsächlich lassen die Notenbanken auch noch die letzten Stabilitätsgewänder fallen. De facto betreiben sie FKK. Dabei verhallen Bedenken des Bundesverfassungsgerichts gegenüber Anleihekäufen der EZB wie Appelle an den Fuchs, die Gans wieder herzugeben. So kann man viel Angst vor Inflation, Währungsreform und natürlich einem finalen Crash an den Finanzmärkten schüren, was sich mit Buchverkäufen, etc. auch gut monetesieren lässt.

Und wer weiß, was noch alles auf uns zukommt. Müssen bei einer zweiten Infektionswelle noch mehr Konjunkturprogramme auf Pump her? Ist also das Ende der Schuldenorgien noch gar nicht erreicht?

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Ja, die Apokalyptiker haben einen richtigen Lauf.

Amen, ich sage Euch, der Untergang ist nah

Ok, spielen wir es doch einfach einmal durch. Was wäre, wenn unsere real existierende Finanzwelt zusammenbrechen würde? Demoralisierungen von weiten Teilen der Bevölkerung, denen die finanziellen und Beschäftigungsperspektiven abhandenkommen, könnten schnell zu freiheitlich-demokratischen Systemfragen führen.

Jede Gesellschaft ist im übertragenen Sinne doch nur ein paar Mahlzeiten von der Anarchie entfernt. Entstehen dann rechtsfreie Räume, in denen das Recht der Stärkeren gilt? Oder wird eine Obrigkeit mit massiver Repression die öffentliche Ruhe aufrechterhalten? Mein Opa hat mir immer erzählt, dass die unmittelbare Zeit nach dem II. Weltkrieg unabhängig von Versorgungsengpässen alles andere als ein Spaß war.

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