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Robotik-Investments Die Zukunft ist näher als wir denken

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Bei vielen anderen aussichtsreichen Unternehmen verhält es sich ähnlich. Charakteristisch sind oftmals teure Bewertungen – aber eben durchaus eine vielversprechende, zukunftsorientierte Produkt-Pipeline. Welche Ertragschancen solche Unternehmen mit sich bringen, wird deutlich, wenn man sich beispielsweise die Aktien einiger großer Technologiekonzerne wie Apple, Alphabet, Amazon oder Facebook anschaut, die alle im wahrsten Sinne des Wortes auch mal klein angefangen haben. Solche Trends halten oft sehr lange an, und wenn der jeweilige Produkt-Zyklus – siehe I-Phone – erst einmal am Laufen ist, gibt es oft kein Halten mehr.

Viele Unternehmen sind sich über den schnellen technologischen Wandel im Klaren und wissen, dass sie sich entsprechend positionieren müssen, um in diesem Trend weiter mitmischen zu können. Genau diese Sorge haben Investoren schon seit längerer Zeit bei Apple, wo so mancher Investor allmählich an ein Ende des I-Phone-Booms glaubt. Aber auch die Apple-Manager sind sich dieses Problems bewusst. So sind sie stets bestrebt, neue und aussichtsreiche Unternehmen zu kaufen oder auf fremden Geschäftsfeldern wie dem Automobilbau mitzumischen. Geld dafür ist reichlich vorhanden.

Ähnlich verhält es sich bei Alphabet, Amazon und Facebook. Alle drei Unternehmen besitzen enorm hohe Kassenbestände und kaufen immer wieder interessante, oft auch kleinere Unternehmen auf, die innovative Technologien entwickeln. Der Trend steht noch am Anfang. Dies wird jedem klar, der sich die bisherigen Produkte anschaut. Sei es der 3D-Drucker oder der Saugroboter – überall handelt es sich bei den bisherigen Produkten noch um die ersten Generationen, die noch ein gewaltiges Entwicklungs- und auch Absatzpotenzial vor sich haben. Davon profitieren natürlich nicht nur die dahinter stehenden Unternehmen selbst, sondern auch diverse Zulieferer, zum Beispiel aus der Halbleiter-Industrie.

Insbesondere auf das Thema Robotik sollten Anleger ein Auge haben. In der Industrie unterstützen Roboter die Produktion schon in beträchtlichem Umfang. So wird die Übernahme von Kuka durch ein chinesisches Unternehmen hierzulande sehr kritisch diskutiert, da man ein technologisch interessantes Unternehmen aus der Hand gibt. Aber auch für den täglichen Gebrauch kommen wir zunehmend mehr mit Robotern in Berührung. Das US-amerikanische Unternehmen I-Robot beispielsweise entwickelt und produziert die Saugroboter Roomba, die schon imstande sind, ganze Etagen selbstständig zu saugen. Deutsche Post und Amazon wollen in Zukunft auf Paket-Drohnen setzen, und Metro testet ab September in ausgewählten Städten einen sechsrädrigen Zustellroboter, der für eine preiswerte und schnelle Belieferung der Kunden sorgen soll.

Vor einigen Jahren wurden Star-Trek-Filme noch als Science Fiction abgestempelt. Zugegebenermaßen auch heute noch, zu Recht. Aber ganz sicher gelten die großen Touch-Displays, mit denen Captain Kirk das Raumschiff Enterprise steuerte, oder der Kaffee, den er auf Knopfdruck samt Tasse aus dem Nichts hergezaubert hat, heute nicht mehr als ganz so futuristisch wie noch vor einigen Jahren. Die Zukunft ist schon näher als man denkt. Die Unternehmen positionieren sich, auch mittel- bis langfristig orientierte Anleger sollten dies tun. Als besonders interessant erscheinen uns dabei Unternehmen, die in der Entwicklung und Herstellung von Robotern tätig sind.

Über den Autor: Kai Heinrich ist Vorstand der Plutos Vermögensverwaltung AG in Taunusstein. Für DER FONDS schreibt er an dieser Stelle über Themen, die ihn im täglichen Kontakt mit seinen Kunden beschäftigen.

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