Stolls Fondsreisen Vom Rohstoffreichtum in Down Under profitieren
Breit und preiswert streuen: Xtrackers S&P ASX 200 ETF und iShares MSCI Australia ETF
Wer seinem Depot gezielt australische Aktien beimischen will, dem steht nur eine recht überschaubare Auswahl an Produkten zur Verfügung. Die FWW-Fondskategorie listet gerade einmal acht verschiedene Fonds und ETFs. Der Grund scheint die schlichtweg geringe Nachfrage zu sein. Fans passiver Lösungen können auf ETFs von UBS, Xtrackers, Lyxor und iShares zugreifen. Die Indexfonds folgen entweder der Wertentwicklung des MSCI Australia von Morgan Stanley oder der Variante von Standard & Poors, dem ASX 200.
Mit nur 61 Aktien ist der iShares MSCI Australia deutlich konzentrierter als der Xtrackers S&P ASX 200 mit den 200 größten und nach Marktkapitalisierung gewichteten Unternehmen. Auf Branchenebene sind die Unterschiede nur marginal. Neben Finanztiteln (30 Prozent) dominieren Grundstoffe und Materialien (22 Prozent) sowie Gesundheitstitel (11 Prozent) in beiden Indizes. Bei den Top-Einzelwerten zählen neben der BHP Group die Commonwealth Bank of Australia und CSL Limited zu den größten Positionen. Der Healthcare-Konzern CSL gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Blutplasmaprodukten.
Auch in der Wertentwicklung unterscheiden sich die Portfolios nur wenig. In den vergangenen 10 Jahren legten die ETFs um rund 90 Prozent zu. Die Kosten liegen bei 0,5 Prozent pro Jahr. Der ETF von iShares ist mit einem Fondsvolumen von 500 Millionen US-Dollar deutlich größer als das Xtrackers-Produkt (64 Millionen US-Dollar).