Rohstoffexperte Ronald-Peter Stöferle
Faires Gold
Aktualisiert am 05.03.2020 - 14:55 Uhr
Goldbarren- und münzen: Das Edelmetall wird seit mehr als 7.000 Jahren gefördert.
Gold genießt wegen schlechter Arbeitsbedingungen und klimafeindlicher Abbaumethoden in Minen keinen guten Ruf unter Umweltschützern. Ronald-Peter Stöferle vom Vermögensverwalter Incrementum verteidigt das Edelmetall und erklärt, warum es in manchen Aspekten auch nachhaltig ist.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO sieht eine mögliche Goldpreisprämie für Gold aus konfliktfreien Minen von 3 bis 5 Prozent in den kommenden Jahren. Die Rückverfolgbarkeit wird garantieren, dass sicherere und ESG-konforme Methoden über die gesamte Goldwertschöpfungskette eingeführt werden. Dadurch sollten Bergbauunternehmen sicherer, sauberer und produktiver werden und höhere Erträge für alle Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette generieren.
Ratings für Nachhaltigkeit
Als Reaktion auf den ESG-Boom sind in den letzten Jahren unterschiedlichste Ratings, Gütesiegel, Bewertungsmethoden und Datenbanken entstanden, die die nachhaltigen Investment-Produkte...
Märkte bewegen Aktien, Zinsen, Politik. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir dir hier die bedeutendsten Analysen und Thesen von Top-Ökonomen - gebündelt und übersichtlich. Führende Volkswirte und Unternehmensstrategen gehen den wichtigen wirtschaftlichen Entwicklungen clever und zuweilen kontrovers auf den Grund.
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Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO sieht eine mögliche Goldpreisprämie für Gold aus konfliktfreien Minen von 3 bis 5 Prozent in den kommenden Jahren. Die Rückverfolgbarkeit wird garantieren, dass sicherere und ESG-konforme Methoden über die gesamte Goldwertschöpfungskette eingeführt werden. Dadurch sollten Bergbauunternehmen sicherer, sauberer und produktiver werden und höhere Erträge für alle Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette generieren.
Ratings für Nachhaltigkeit
Als Reaktion auf den ESG-Boom sind in den letzten Jahren unterschiedlichste Ratings, Gütesiegel, Bewertungsmethoden und Datenbanken entstanden, die die nachhaltigen Investment-Produkte kennzeichnen.
Die Kriterien der bestehenden Ratings sind unserer Meinung nach jedoch oftmals sehr rigide. Die Förderung von Rohstoffen wird meist pauschal verteufelt und damit ein elementarer Teil unserer industrialisierten Welt in eine „böse“ Schublade gesteckt.
Zudem konnte sich bislang noch kein international anerkanntes Gütesiegel uneingeschränkt etablieren. Vielmehr ist zu beobachten, dass neue Gütesiegel wie Pilze aus dem Boden schießen und Konsumenten wie Berater eher verwirrt zurücklassen. Häufig haben wir den Eindruck, dass diese Siegel, die auf der oberflächlichen Analyse von unzureichenden Kriterien beruhen, eher dem „Greenwashing“ dienen.
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