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DJE-Fondsmanager „Diese Entwicklung dürfte den Goldpreis stützen“

Von Aktualisiert am in FondsLesedauer: 4 Minuten
Neue Brücke über den Yangtse in China
Neue Brücke über den Yangtse in China | Foto: Dieter Schütz / pixelio.de
Stefan Breintner ist unter anderem verantwortlich für den DJE – Gold & Ressourcen und den DJE Gold & Stabilitätsfonds.

Der globale Rohstoffsektor hat sich zwar im bisherigen Jahresverlauf schwächer als der Gesamtmarkt entwickelt, bietet mit Blick nach vorn aber Chancen. Die bisherige, von Unsicherheiten geprägte und recht zurückhaltende Entwicklung ist zu einem wesentlichen Teil auf China-Ängste zurückzuführen.

Es spricht jedoch einiges dafür, dass sich diese im Laufe des Jahres als übertrieben herausstellen. Die Angebotsdisziplin im gesamten Sektor ist weiter sehr hoch: „Value over Volume“ ist das dominierende Thema. Investoren sind im Sektor aktuell nicht übergewichtet und die Bewertungen sind im historischen Vergleich attraktiv.

Treiber der Rohstoffnachfrage

Ein Grund für die jüngste Schwäche des Sektors ist sicherlich die Angst vor einer deutlichen Abschwächung der chinesischen Rohstoffnachfrage. China ist der mit Abstand größte Markt für Rohstoffe und steht bei vielen Metallen für 50 bis 70 Prozent der weltweiten Nachfrage.

Nach einem sehr starken ersten Quartal 2017 gingen in China zuletzt sowohl die Einfuhren als auch die Preise vieler Rohstoffe zurück. Bei manchen Rohstoffen gibt es außerdem an einigen Standorten erhöhte Lagerbestände, zum Beispiel bei Eisenerz in den chinesischen Häfen.

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Unter anderem dürften die schwächeren Einfuhren auf die Maßnahmen zur Bremsung des chinesischen Immobilienmarktes und auf die gestiegenen Realzinsen in China zurückzuführen sein.

Infrastrukturprojekte in China

Als positiv ist dem gegenüber die weiterhin hohe Rohstoffnachfrage durch Infrastrukturprojekte einzuschätzen. Der Infrastruktursektor ist generell der rohstoffintensivste Bereich. Die größten chinesischen Infrastrukturentwickler hatten in den letzten Quartalen Rekordauftragsbestände gemeldet.

In der Vergangenheit vergingen meist fünf bis sieben Quartale bis man vom „Peak-Auftragsbestand“ zur „Peak-Rohstoff-/Metallnachfrage“ kam. Die Rohstoffnachfrage aus Infrastrukturprojekten sollte also auch 2018 hoch bleiben.

Hinzu kommt, dass sich jüngst auf einer der weltweit größten Konferenzen des Rohstoffsektors, der Metals & Mining Konferenz der Bank of America in Barcelona, Teilnehmer zum China-Thema relativ optimistisch äußerten, nach dem Motto: „China is not as bad as feared“. Ingesamt könnten sich damit die „China“-Ängste als überzogen herausstellen und die chinesische Rohstoffnachfrage auch 2018 auf einem hohem Niveau bleiben.

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