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Aktualisiert am 28.01.2020 - 17:43 Uhrin FinanzberatungLesedauer: 2 Minuten

Rolls Royce und FDP: MEG-Insolvenzverwalter fahndet nach Geld

Der MEG-Rolls-Royce soll dem Insolvenzverwalter Geld bringen
Der MEG-Rolls-Royce soll dem
Insolvenzverwalter Geld bringen
(Foto: Fischer / HNA)

Hintergrund ist eine Regelung im Insolvenzrecht, nach der Westhelle Spenden und Schenkungen noch vier Jahre lang zurückholen kann, berichtet die „Hessisch Niedersächsische Allgemeine“ (HNA).

Im Visier hat Westhelle laut HNA das örtliche Finanzamt, das aus dem Verkauf des firmeneigenen Rolls Royce (KS – MG 550) 225.000 Euro bekommen hat, und die FDP, der Göker 70.000 Euro gespendet hat. Allerdings zitiert der "Hessische Rundfunk" einen FDP-Sprecher, die Partei habe kein Geld bekommen. Dem Deutschen Roten Kreuz, dem Kasseler Diakonie-Krankenhaus und der Aktion „Ein Herz für Kinder“ der „Bild“ sind insgesamt 32.000 Euro zugeflossen.

Mit den ebenfalls beschenkten lokalen Sportvereinen und Schulen will sich Westhelle dagegen gütlich einigen, wie viel er zurückbekommen könnte. „Ich habe kein Interesse, etwa Fördervereine von Schulen in den Ruin zu reißen“, sagte der MEG-Insolvenzverwalter der HNA.

Resterampe-Verkauf im Internet

Der Jurist hofft, dass er aus der Konkursmasse des PKV-Spezialvertriebs fünf Millionen Euro erzielen kann. Eher wenig erwartet Westhelle dabei von der Versteigerung von MEG-Devotionalien im Internet.

Dazu gehören unter anderem 80 Club-Sakkos für den Herren und 32 MEG-Siegelringe, die der Finanzvertrieb ehemaligen Mitarbeitern geliehen hatte und die nun zur Konkursmasse gehören. Zur Versteigerung soll auch die Schubkarre kommen, in der Mehmet Göker einst Bargeld transportierte, um verdiente Mitarbeiter auszuzeichnen, und die als „Grabplatten“ bezeichneten Steintafeln, auf denen verdienten Mitarbeitern gehuldigt wurde.

Interessenten können sich auf der Website der Carus Deutschland für die Versteigerung registrieren. Die Online-Auktion läuft bis 17. Januar. Am 18. und 19. Januar sollen dann in der ehemaligen MEG-Zentrale in Kassel die Reste verkauft werden.

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