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in Markt und Trends (Sachwerte)Lesedauer: 10 Minuten

Roundtable Sachwertinvestments „Transparenz ist der Dreh- und Angelpunkt“

Die Teilnehmer (v.l.): Markus Deselaers, DAS INVESTMENT, Karsten Mieth, Chorus Clean Energy; Stefan Klaile, Xolaris; Andreas Schmidt-von Rhein, Fereal; Michael Bräuninger, Economic Trends Research; Anselm Gehling, Dr. Peters Group.
Die Teilnehmer (v.l.): Markus Deselaers, DAS INVESTMENT, Karsten Mieth, Chorus Clean Energy; Stefan Klaile, Xolaris; Andreas Schmidt-von Rhein, Fereal; Michael Bräuninger, Economic Trends Research; Anselm Gehling, Dr. Peters Group. | Foto: Robert Schlossnickel

DAS INVESTMENT.com: Will man das Marktumfeld beschreiben, wird gern von der neuen Realität gesprochen. Wie sehen Sie angesichts der Niedrigzins-Ära und weit verbreiteter Marktunsicherheiten die weiteren Perspektiven für Investoren?

Michael Bräuninger: Diese Bedingungen werden wohl noch eine ganze Zeit vorherrschen – sowohl was die Unsicherheiten, als auch, was die Potenziale angeht. Es ist absehbar, dass die expansive Geldpolitik sehr langsam auslaufen und sich noch über drei oder vier Jahre erstrecken wird. Und selbst dann haben wir immer noch geldpolitische Bedingungen, die wir früher als sehr expansiv bezeichnet hätten. Andererseits sehen wir eine wirtschaftliche Erholung in der Eurozone. Allerdings kann man nicht absehen, was die Politik bringen wird – unter anderem die der Handelspolitik der USA. Aber meine These wäre, dass keine massiven protektionistischen Maßnahmen zu erwarten sind. Insofern sollte sich auch der Welthandel weiter beleben.

Anselm Gehling: Die Vermögensentwertung im Zusammenhang mit der Niedrigzinspolitik ist von Investoren erkannt. Auch in Deutschland: Von institutionellen Investoren auf jeden Fall, zunehmend aber auch von privaten Anlegern. Die internationalen Player haben schon seit längerer Zeit strategische Ansätze entwickelt, auf diese Herausforderungen zu reagieren. So wird dort vielfach das Gesamtbudget in nicht-alternative und alternative Investments aufgeteilt. Auf Letztere können, je nach Größe des Hauses, zwischen 5 bis 10 Prozent des Gesamtportfolios entfallen. Und alternative Investments dienen für diese Investoren nicht nur dazu, die Risiken noch effizienter zu streuen, sondern auch dazu, höhere Erträge erwirtschaften zu können.

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Karsten Mieth: Ich möchte aber auch eine Lanze für Deutschland brechen. Je erfahrener und professioneller hierzulande ein Investor ist, desto eher hat er sich bereits mit alternativen Investments befasst. Natürlich reden wir bei professionellen Investoren über ein weites Feld: Vom Family Office bis zum Versicherungskonzern wird alles unter der Zielgruppe „Institutionelle“ zusammengefasst. Da gibt es aber himmelweite Unterschiede bei den Investmentprofilen und –ansprüchen. Doch klar ist: Das Potenzial für Sachwertinvestments ist in dieser Zielgruppe groß.