Aktienexperte Christian Kahler
Aktienexperte Christian Kahler
Familienunternehmen sind in Deutschland von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Insbesondere in Krisenzeiten gelten sie als Rückgrat und Stabilisator der Wirtschaft. Eine einheitliche Definition dafür gibt es nicht. Folgt man der weitgefassten Definition der Stiftung Familienunternehmen, gilt eine Firma dann als Familienunternehmen, wenn eine Familie die Mehrheit der Entscheidungsrechte besitzt und/oder mindestens ein Familienmitglied die Leitung oder Kontrolle innehat. In Abhängigkeit von der jeweiligen Unternehmensform kann die genaue Definition jedoch variieren.
In Deutschland sind über 90 Prozent der Unternehmen in Familienhand, darunter viele Handwerks- und Gastronomiebetriebe sowie Einzelhändler. Doch wer glaubt, diese Urform des Wirtschaftens träfe ausschließlich auf kleine und mittlere Unternehmen zu, der täuscht sich. Obwohl deutsche Familienunternehmen im Durchschnitt weniger als zehn Mitarbeiter haben, sind auch viele der ganz großen Konzerne wie die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Bosch oder Bertelsmann familienkontrolliert. In Deutschland gibt es mehr als 250 Familienunternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro.
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Familienunternehmen sind in Deutschland von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Insbesondere in Krisenzeiten gelten sie als Rückgrat und Stabilisator der Wirtschaft. Eine einheitliche Definition dafür gibt es nicht. Folgt man der weitgefassten Definition der Stiftung Familienunternehmen, gilt eine Firma dann als Familienunternehmen, wenn eine Familie die Mehrheit der Entscheidungsrechte besitzt und/oder mindestens ein Familienmitglied die Leitung oder Kontrolle innehat. In Abhängigkeit von der jeweiligen Unternehmensform kann die genaue Definition jedoch variieren.
In Deutschland sind über 90 Prozent der Unternehmen in Familienhand, darunter viele Handwerks- und Gastronomiebetriebe sowie Einzelhändler. Doch wer glaubt, diese Urform des Wirtschaftens träfe ausschließlich auf kleine und mittlere Unternehmen zu, der täuscht sich. Obwohl deutsche Familienunternehmen im Durchschnitt weniger als zehn Mitarbeiter haben, sind auch viele der ganz großen Konzerne wie die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Bosch oder Bertelsmann familienkontrolliert. In Deutschland gibt es mehr als 250 Familienunternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro.
Familienunternehmen gelten als sehr verantwortungsvoll. Dem Management ist es oft wichtig, das Unternehmen in bestmöglichem Zustand an die nächste Generation zu übergeben und den Ruf der Familie nicht zu gefährden. Daher liegt der Fokus nicht auf der Erzielung kurzfristiger Gewinne, sondern auf Kontinuität und nachhaltigem Erfolg. Ein Handeln, das darauf ausgerichtet ist, das eigene Vermögen zu sichern und das Lebenswerk nicht aufs Spiel zu setzen, kann jedoch die Risikobereitschaft verringern.
Darüber hinaus pflegen Familienunternehmen oft langfristige und vertrauensvolle Beziehungen zu Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Investoren und fühlen sich dem traditionellen Wirtschaftsstandort Deutschland besonders verpflichtet.
Bedeutung für die Volkswirtschaft
Die Vielfalt der Familienunternehmen prägt die deutsche Wirtschaftsstruktur. Ob klein, groß, regional oder international, Familienunternehmen sind nicht nur in den Großstädten, sondern überall in der Bundesrepublik zu finden. Vor allem in ländlichen Regionen sind sie ein wichtiger Arbeitgeber und wirken oft dem Trend zur Urbanisierung entgegen.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass Landkreise mit einem hohen Anteil an Familienunternehmen tendenziell ein deutlich stärkeres Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum sowie eine geringere Arbeitslosigkeit aufweisen als Landkreise mit vergleichsweise wenigen Familienunternehmen.
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