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Rückkehr der Abgestraften

Lesedauer: 3 Minuten

(Quelle: DAS INVESTMENT) Mit dem Börsencrash vor fast acht Jahren avancierten Technologie- und Internetaktien praktisch über Nacht von Anlagerennern zu den Buhmännern der Börse. Seitdem war mit diesen Titeln nicht viel Geld zu verdienen. Seit einiger Zeit sieht es allerdings wieder besser aus für die Chiphersteller, Computerbauer und Internetfirmen dieser Welt. Vor allem für die, die Herausforderungen wie die Erderwärmung in Produktinnovationen umsetzen können. Wirklich verwunderlich ist diese Entwicklung nicht, schließlich kommt heutzutage kaum einer längerfristig ohne ein modernes Laptop, schnelles Internet oder Mobiltelefon aus. Und steigende Umsätze und ein vielversprechender Marktausblick machen dann auch einst abgestrafte Aktien wieder salonfähig.

Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen anbieten oder entwickeln, die den technischen Fortschritt voran bringen oder sehr stark davon profitieren, hat Fondsmanager Michael Reznikas für den Fidelity Global Technology Fund auf dem Radar. Da das ein sehr großes Spektrum an möglichen Kandidaten für den Fonds darstellt, stützt sich Reznikas bei der Titelauswahl auf die Recherchen und Beobachtungen regionaler Analystenteams in den vier Standorten Boston, Hongkong, London und Tokio.

Besonderen Wert legt der Fondsmanager dabei auf die langfristige Analyse einzelner Unternehmen, wobei die Firmen auf Herz und Nieren geprüft werden. In das Portfolio schaffen es nur Unternehmen, die solide Finanzen, ein gutes Ertragswachstum und einen starken Cashflow aufweisen. Darüber hinaus prüft Reznikas, wie sich die Aufnahme eines Titels auf die Risikostruktur des Fonds auswirkt. Da zum Teil auch in sehr kleine Technologieunternehmen sowie in Firmen aus Schwellenländern investiert wird, ist der Fonds hohen Wertschwankungen ausgesetzt und eignet sich damit nicht für risikoscheue oder kurzfristige Anleger. 

Derzeit machen 174 Titel das Portfolio aus, das Fondsvolumen beträgt rund 350 Millionen Euro. Der Fokus des Fonds liegt fast ausschließlich auf der Sparte der Informationstechnologie (IT). Unter den zehn Unternehmen mit der höchsten Gewichtung finden sich IT-Größen wie Cisco Systems mit einem Anteil von 6,8 Prozent, Intel (4,3 Prozent) und Google (4,1 Prozent), Computerhersteller wie Apple (4,1 Prozent) und Hewlett-Packard (4,8 Prozent), der Softwaregigant Microsoft (4,4 Prozent) und Handyproduzent Nokia (4,5 Prozent). Regional gesehen liegt ein starker Schwerpunkt auf den Vereinigten Staaten. Mehr als die Hälfte der 174 Wertpapiere sind Titel US-amerikanischer Unternehmen. Auch die asiatischen Länder Taiwan, Japan und Südkorea sind im Portfolio gut vertreten.

Reznikas übernahm erst vor einem Jahr das Management des 1999 aufgelegten Fonds. Der ehemalige Mitbegründer und Finanzvorstand einer Softwarefirma stieg aber bereits im Jahr 2000 bei Fidelity ein und blickt auf eine über zehnjährige Erfahrung im Technologiesektor zurück. Seit dem Antritt Reznikas im Januar 2007 legte der Fonds bis Mitte Dezember um knapp 7 Prozent zu.

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