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Rund 2 Milliarden Euro Volumen Metzler verkauft Fondsgeschäft mit Maklerpools und IFAs

Emmerich Müller ist persönlich haftender Gesellschafter der Frankfurter Privatbank Metzler.
Emmerich Müller ist persönlich haftender Gesellschafter der Frankfurter Privatbank Metzler. | Foto: Metzler

Das Bankhaus Metzler trennt sich von seinem Retail-Geschäft im Asset Management, wie das Unternehmen auf dem Jahrespressegespräch vergangenen Freitag mitteilt. Konkret betrifft das die Depotverwaltung auf der Metzler-Fondsplattform für Maklerpools und unabhängige Finanzberater (IFAs). Das Segment umfasst ein Volumen von rund 2 Milliarden Euro, teilt ein Sprecher auf Nachfrage mit. Der weitaus größere Teil der Fondsplattform betrifft die Bestände institutioneller Kunden wie Banken und Versorgungswerke mit einem Volumen von rund 15 Milliarden Euro.

Als Grund für den Schritt gibt die Frankfurter Privatbank an, sich so noch stärker auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren zu können. „Unser fokussiertes Geschäftsmodell mit seinen vier Kerngeschäftsfeldern Asset Management, Capital Markets, Corporate Finance und Private Banking hat sich bewährt“, sagt Emmerich Müller, persönlich haftender Gesellschafter. Die gesamte Finanzbranche sei geprägt von hohem regulatorischen Aufwand. Die einzelnen Häuser würden sich zunehmend auf ihre Stärken konzentrieren, so Müller.

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Für den weiteren Jahresverlauf zeigte sich Müller trotz der negativen Vorgaben aus dem vierten Quartal des vergangenen Jahres und der globalen politischen Risiken verhalten positiv gestimmt. Zur Vorsicht mahnten ihn die negativen Vorgaben des vierten Quartals 2018 und die globalen politischen Risiken. Die starke Ausrichtung von Metzler auf Aktien sei im vergangenen Jahr eine Herausforderung gewesen. Die langjährigen Kunden seien jedoch mit dem Auf und Ab am Kapitalmarkt vertraut und würden für ihre Geduld belohnt, sagte Müller.

So habe sich das betreue Volumen im vergangenen Jahr trotz der Rückgänge an den meisten Aktienmärkten nur leicht verringert, was auch auf Mittelzuflüsse zurückzuführen sei. Die verwalteten Vermögen sanken 2018 von 76 auf 74 Milliarden Euro. Netto flossen Metzler rund eine Milliarde Euro zu. Bis Ende des ersten Quartals stiegen die verwalteten Vermögen wieder auf 79 Milliarden Euro. Das Bankhaus zahle wie fast jedes Jahr eine Dividende von 2,3 Millionen Euro die Eigentümer der Familie Metzler.

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