Umfrage unter Verbrauchern Altersvorsorge: Kunden verlangen mehr Flexibilität – und verzichten auf Rendite
Besonders ausgeprägt ist die Angst vor finanziellen Lücken in der jüngeren Generation, wie aus der Umfrage für den genossenschaftlichen Versicherer hervorgeht: In der Altersgruppe 21 bis 34 Jahre gehen immerhin 78 Prozent davon aus, im Alter kein ausreichend großes finanzielles Polster zu haben. Bei den Teilnehmern im Alter über 50 Jahre sind es mit 65 Prozent etwas weniger als der Durchschnitt der Befragten.
Hallo, Herr Kaiser!
Die Mehrheit der Deutschen erwartet im Alter eine große bis sehr große finanzielle Versorgungslücke. Zugleich sorgt kaum jemand ausreichend fürs Alter vor. Das ergab eine repräsentative Online-Umfrage im Auftrag des Versicherers R+V aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Im März 2023 befragten Meinungsforscher bundesweit rund 1.000 Menschen im Alter von 21 bis 65 Jahren.
Thematisch ging es dabei um den Stand ihrer privaten Altersvorsorge und ihren finanziellen Erwartungen für den eigenen Ruhestand. Demnach erwarten 49 Prozent eine große und 21 Prozent sogar sehr große Versorgungslücke im Alter. Dem gegenüber rechnen lediglich 4 Prozent damit, dass sie im Alter über die notwendigen finanziellen Mittel für ihren gewohnten Lebensstandard verfügen, und weitere 26 Prozent mit einer eher geringen Vorsorgelücke.
Wenn die Deutschen für die eigene Altersvorsorge sparen, vermeiden viele von ihnen Risiken und verzichten bewusst auf Renditechancen. Grundsätzlich wünschen sich die befragten Menschen für ihre Altersvorsorge Produkte, die transparent und flexibel sind. Mit jeweils knapp 50 Prozent waren dies die am häufigsten genannten Aspekte auf die Frage, bei der Mehrfachnennungen möglich waren.