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Warum die Mehrheit der Deutschen um ihr Vermögen bangt

Die aktuelle Weltlage schlägt vielen Deutschen aufs Gemüt: Eine große Mehrheit der Menschen hierzulande sorgt sich darum, wie sie den Wert ihres Ersparten schützen und ihr Vermögen weitergeben können. Das zeigt eine repräsentative Online-Umfrage im Auftrag des genossenschaftlichen Versicherers R+V unter bundesweit rund 1.000 Männern und Frauen im Alter ab 45 Jahren. Sechs von zehn Teilnehmern gaben an, dass sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen stärker verunsichert seien als noch vor zwei Jahren. Lediglich 5 Prozent sind weniger besorgt, dass ihr Erbe nicht ausreichend geschützt ist. 35 Prozent bewerteten ihre Situation als unverändert (siehe Grafik).
Nur 26 Prozent haben Vermögen geschützt
Als größtes Risiko für ihr Vermögen sehen 75 Prozent die Inflation. Es folgen die Aspekte „Äußere Sicherheit/Kriegsgefahr“ mit 52 Prozent und „Unfälle/Krankheiten“ mit 33 Prozent (Mehrfachnennungen möglich). Obwohl den Menschen die Finanzrisiken bewusst sind, haben nur 26 Prozent konkrete Schritte unternommen, um ihr Vermögen zu schützen. Weitere 39 Prozent haben zumindest darüber nachgedacht. 35 Prozent haben sich dagegen noch gar nicht damit beschäftigt. Zugleich gaben 66 Prozent in der Umfrage an, dass in den vergangenen Jahren der Vermögensschutz wichtiger geworden sei. 28 Prozent bewerteten die Situation als unverändert. Nur 6 Prozent sagten, der Vermögensschutz sei unwichtiger geworden.

Immobilien geeignet für Vermögensschutz
Die R+V hatte die Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Mentefactum im Rahmen ihrer Marktforschung zu ihren Produkten zum Vermögensübertrag in Auftrag gegeben. Als besonders geeignet für den Vermögensschutz im Alter nannten 72 Prozent der Befragten Immobilien. Es folgen Gold (69 Prozent) sowie Fest- und Tagesgeld (65). Erst auf dem vierten Rang liegen Versicherungen (51 Prozent). Hierbei wünschen sich 42 Prozent der Befragten besonders flexible Produkte, die einkommensteuerfrei sind. Für 41 Prozent ist es wichtig, Zahlungen und Entnahmen bei den Policen jederzeit ändern zu können.
Neben dem Vererben nach dem Tod ist auch der Vermögensübertrag schon zu Lebzeiten für viele Menschen derzeit ein Thema: 53 Prozent derjenigen, die etwas vererben, haben sich damit bereits beschäftigt. Besonders wichtig ist ihnen, Steuervorteile zu nutzen (79 Prozent), den Erben bereits vorzeitig etwas zu vermachen (75) und die Möglichkeit, dass der Erblasser noch erfährt, wie die Erben mit dem Ererbten umgehen (71). Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich.