Rechtsschutzversicherung R+V warnt vor Fake News zum Dieselskandal
Der Dieselskandal hält die R+V-Versicherung weiter in Atem: Immer mehr Eigentümer betroffener Fahrzeuge gehen mit Unterstützung ihrer Rechtsschutzversicherung gegen die Hersteller ihrer Autos vor. Allein im vergangenen Jahr kamen bei der R+V rund 5.000 Schadenmeldungen hinzu.
Denn die betroffenen Autofahrer sind zunehmend verärgert, spürt der Rechtsschutzversicherer: Allein in den ersten beiden Monaten 2021 haben etwa 600 R+V-Kunden einen Schadensersatz gegen ihren Autohersteller geltend gemacht. Das sind rund 40 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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„Aktuell geht es dabei überwiegend um die sogenannten Thermofenster, die mit dem Software-Update auf die Fahrzeuge gespielt wurden oder in Nachfolgemodellen installiert sind“, sagt Miriam Weidner, Rechtsexpertin der R+V. Noch ist allerdings offen, ob diese Abschaltung legitim ist oder nicht.
Vorsicht bei der Anwaltswahl
Doch bei der Wahl eines Rechtsbeistandes für den juristischen Gang durch die Instanzen rät der genossenschaftliche Versicherer aus Wiesbaden zu Bedacht: „Im Internet positionieren sich viele Kanzleien zum Thema Dieselskandal. Für den Laien ist es nahezu unmöglich, die Spreu vom Weizen zu trennen.“
Weidner appelliert daher, sich zuerst an den Rechtsschutzversicherer zu wenden: „Wer sich im Internet informiert, erhält viele irreführende Auskünfte. Wir freuen uns, wenn wir unseren Kunden im Beratungsgespräch Hilfestellung bieten können. Dabei vermitteln wir gerne auch einen fachkundigen Anwalt.“