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Aktualisiert am 19.02.2021 - 16:52 Uhrin LifestyleLesedauer: 6 Minuten
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Sachwerte als Alternative Wie sich in Wein investieren lässt

Wer heute sein Geld auf ein zinsloses Konto legt, wird im Jahr 2030 vermutlich fast ein Viertel weniger haben. Fakt ist: Für Geld lässt sich im Laufe der Jahre immer weniger kaufen. Durch die Herabsetzung des Leitzinses, zuletzt sogar auf null Prozent, hat EZB-Chef Mario Draghi einen regelrechten Boom alternativer Anlagemärkte ausgelöst. Beliebt sind unter anderem Sachwerte.

  • Edelmetalle: Gold und Silber oder auch Münzen gelten vielen Anlegern gerade in kritischen Zeiten als sicheres Investment.
  • Immobilien: Hier ist vor allem die Lage entscheidend: Je zentraler und begehrter, umso höher die Preise und umso größer die Möglichkeit der Wertsteigerung. Statt eine Immobilie direkt zu kaufen, kann auch in einen entsprechenden Fond investiert werden.
  • Kryptowährungen: Vor allem der Bitcoin hat für Wirbel an den Märkten gesorgt. Das alternative Geld folgt anderen Mechanismen als klassische Währungen – von der Entstehung bis zur Wertentwicklung. Hier kann sowohl in die Währung selbst investiert werden als auch in die Geldschöpfung, das sogenannte Mining. Rund 1.500 unterschiedliche Kryptowährungen sind bisher entstanden.  
  • Luxusgüter und Sammlerstücke: Bestimmte Güter wie Armbanduhren (Rolex), Edelsteine (Rubine, Saphire und Smaragde, Diamanten generell), Musikinstrumente (mit berühmtem Besitzerhintergrund), Oldtimer, oder auch Parfüm-Flacons oder Kunstobjekte gelten als Investments mit einer guten Wertentwicklung. Zu diesem Punkt zählen auch Spirituosen wie Rum, Whisky oder auch Wein („Premier Cru“-Klassifikation). Meist ist für die Lagerung und Aufbewahrung der Güter zusätzlicher finanzieller Aufwand notwendig.

Als Antwort auf die beschleunigte Gesellschaft entschloss sich beispielsweise der Banker Mark Driver, seine Schaffenskraft dem Weinanbau zu widmen. Auch Prominente wie der deutsche TV-Quizmaster Günther Jauch (sein Wein ist derzeit bei Aldi zu kaufen) und der französische Schauspieler Gérard Dépardieu nutzen Weingüter als Kapitalanlage, ebenso das einstige Glamourpaar Angelina Jolie und Brad Pitt, welche hausgemachten Rosé-Wein in der Provence anbauen.

Dass Wein eine gefragte Kapitalanlage ist, lässt sich auch hieran erkennen: Der Milliardär und Weinsammler William Koch kaufte für mehr als 20,7 Millionen Dollar französische Weine. Dabei war er einem Betrüger auf den Leim gegangen. Der Verkäufer, Rudy Kurniawan, hatte die Weine in seiner Küche hergestellt. Zwischen 2004 und 2012 soll er zahlreiche Auktionshäuser und Weinsammler hinters Licht geführt haben.

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