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Saftige Investments: Schädlinge könnten für Rally der Organgensaft-Kontrakte sorgen

Lesedauer: 2 Minuten
Quelle: Fotolia
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Martin Pachtner, Rohstoffexperte von Börse Go, sieht bereits erste Anzeichen für steigendes Interesse der Anleger an den exotischen Rohstoff-Kontrakten. So hat der Juni-Kontrakt (ICE), der traditionell den Höhepunkt der US-Ernte abbildet, das höchste Volumen seit zwei Jahren erreicht. „Einer der Gründe dafür ist die Ausbreitung eines Baumschädlings in Florida, der die zukünftigen Erträge gefährdet“, erklärt Pachtner. Durch eine als „Greening“ bezeichnete Krankheit sterben befallene Bäume innerhalb von zwei Jahren ab. Die größte amerikanische Produzentenvereinigung „Florida Citrus Mutual Group“ warnt, dass die Produktionsmenge innerhalb von drei bis fünf Jahren um 12 Prozent sinken könnte.
„Selbst wenn die Ausbreitung des Schädlings gestoppt werden könnte, sind die Zahlen alarmierend“, meint Pachtner Die Ernteerträge in den USA drohen auf den tiefsten Stand seit annähernd zwanzig Jahren zurückzufallen. Im September, wenn die Daten der Baumzählung in Florida veröffentlicht werden, könnte wieder Bewegung auf den Markt kommen. Marktbeobachter halten Überraschungen für möglich. Sie verweisen auf den Bezirk Martin County im Südosten Floridas, dessen Baumbestand fast vollständig vernichtet wurde. Sollten die Daten schlechter als erwartet ausfallen, ist mit einem Ansturm der Investoren, dem sogenannten „Event Buying“ zu rechnen. An den langfristigen Marktbedingungen ändert ein potenzieller Anstieg der Notierungen laut Pachtner zwar wenig. Schließlich ist die Nachfrage amerikanischer Konsumenten seit Jahren rückläufig. US-amerikanische Ernteeinbußen werden von Brasilien aufgefangen – einem Land, das mittlerweile den größten Teil des Angebots stellt. Lieferengpässe sind deshalb nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Sollte sich Brasilien mit einer Ende vergangenen Jahres eingereichten Klage gegen amerikanische Strafzölle bei der Welthandelsorganisation (WTO) durchsetzen, wäre mit weiter sinkenden Preisen zu rechnen. Dennoch können Investoren immer wieder Vorteile aus kurzfristigen Marktbewegungen ziehen. Diese treten wegen des niedrigen Marktvolumens zuverlässig und verhältnismäßig vorhersehbar auf. „Meteorologische Ereignisse wie Fröste und Stürme, oder eben auch die Ausbreitung von Schädlingen stellen eine gute Grundlage für schnelle Engagements dar“, so der Experte. Open End Zertifikate auf Orangensaft: Goldman Sachs Open-End-Zertifikat auf Orangensaft September 2009 RBS Orangensaft Open End Zertifikat RBS Orangensaft Quanto Open End Zertifikat

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