Sauren Absolute Return Eckhard Sauren beschwört Investoren zum Durchhalten
Hohe Verluste mit Leerverkäufen
Als besonders verlustreich erwiesen sich im Jahr 2016 für die Fondsmanager in Saurens Dachfonds Leerverkäufe von strukturell schwach aufgestellten Firmen wie dem brasilianischen Ölkonzern Petrobras. Das halbstaatliche Unternehmen aus Rio de Janeiro erziele zuletzt trotz steigender Ölpreise keine Gewinne.
Doch die weltweite ultralockere Geldpolitik habe auch die Finanzierung von „Zombie-Unternehmen“ ermöglicht: „Solche Auswüchse der Notenbank-Politik sind schwer zu greifen“, kommentierte der Kölner Fondsmanager Sauren in seinem Vortrag unter dem Titel „Rückblick 2016: Kein gutes Jahr für Alpha“.
Neben Brexit-Votum und dem massenhaften Aufkauf von Unternehmensanleihen durch EZB und Co habe auch die unerwartete Wahl von Donald Trump als US-Präsident 2016 für nicht fundamental begründete Favoritenwechsel an den Börsen gesorgt. Die Folge: „Die Märkte sind gelaufen, die Absolute-Return-Fonds sind gefallen“, stellt Sauren ernüchtert fest.
„Pioneer der Fonds(manager)analyse“
Dennoch steht für den vom Branchendienst Citywire als „Pioneer der qualitativen Fonds(manager)analyse“ bezeichneten Sauren fest: Es mache „absolut Sinn“, Hedge-Fonds-Strategien im Depot zu kombinieren. Und er sei überzeugt, dass seine Philosophie des Investierens in erfolgversprechende Fondsmanager langfristig erfolgreich bleibe.
Sauren Absolute Return vs. Benchmark
Die 2016-Performance seines Fonds sei nicht repräsentativ für den Ende 2009 aufgelegten Sauren Absolute Return, so der Dachfonds-Manager. Er verweist dazu auf ein Zitat von Egon Wachtendorf, Chefredakteur unserer Schwesterpublikation DER FONDS, wonach sich auf lange Sicht die Vernunft an den Märkten durchsetzen dürfte.
