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Befriedigend bis ausreichend So steht es um das Finanzwissen der Deutschen

Unterricht eines Abiturjahrganges
Unterricht eines Abiturjahrganges: Wirtschaft gehöre in die Lehrpläne aller Bundesländer, meinen die Experten der Efama. | Foto: Imago Images / Pressedienst Nord

Die European Fund and Asset Management Association (Efama) hat einen Bericht über das Engagement der europäischen Vermögensverwaltungsbranche für Bildungsinitiativen im Finanzbereich veröffentlicht. Dabei hat die Initiative unter anderem die Bedeutung und das Ausmaß der Finanzbildung in unterschiedlichen europäischen Ländern untersucht.

Mangelndes Finanzwissen in Deutschland

Die Untersuchung in Deutschland zeigte, dass es der Bevölkerung insgesamt an ausreichendem Finanzwissen mangele, so die Efama. Die Zahl der Deutschen, die wenig oder gar nichts über finanzielle Grundlagen wüssten, sei beunruhigend hoch. Dabei sei das mangelnde Finanzwissen in allen sozialen Schichten und Altersgruppen anzutreffen. Jedoch seien vor allem die jüngeren Generationen von dem Wissensdefizit betroffen: 61 Prozent der Jugendlichen gaben an, nur über „befriedigende“ oder „ausreichende“ Kenntnisse in Finanzfragen zu verfügen. Fast 20 Prozent meinten, ihre Kenntnisse seien „schlecht“ oder „unbefriedigend“.

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Die Folge: Schulden und fehlende Altersvorsorge

Mangelnde Kenntnisse in Finanzangelegenheiten könnten schwerwiegende Folgen haben: Beispielsweise eine unzureichende Absicherung gegen Lebensrisiken, eine übermäßige Verschuldung oder eine unzureichende private Altersvorsorge heißt es weiter seitens der Efama. Aus diesem Grund sei finanzielle Bildung von größter Bedeutung und der notwendige Bildungsauftrag sollte an die Schulen herangetragen werden. Da die Lehrpläne in Deutschland jedoch ausschließlich in die Zuständigkeit der Bundesländer fielen, würden finanzielle oder wirtschaftliche Themen stellenweise überhaupt nicht im Lehrplan behandelt.

„Finanzielle Bildung ist nicht nur notwendig, sondern absolut entscheidend. Sie ist eine der besten Investitionen in die Zukunft der Menschen, da die Altersvorsorgelücke in den meisten europäischen Ländern wächst“, erklärt Tanguy van de Werve, Generaldirektor der Efama.

Deshalb sind sich die Experten einig: Solange das Fach Wirtschaft nicht in allen Bundesländern als Schulfach auf dem Lehrplan stehe, sei es notwendig, dass andere Institutionen wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) einen Beitrag zur finanziellen Bildung junger Menschen leiste. Ein finanzielles Grundverständnis sei für das Leben und Wirtschaften in Deutschland inzwischen von so elementarer Bedeutung, dass die staatliche Bildungspolitik sich diesem Thema nicht mehr entziehen könne.

>> Hier finden Sie den kompletten Bericht

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